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Rezension zu
Die Anatomie des Teufels

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

eine Mischung aus Thriller , historischem Roman und einer kleinen Prise Fantasy

Von: Colorul_Leaf
29.05.2017

„Die Anatomie des Teufels“ ist eine Mischung aus Thriller und historischem Roman mit einer kleinen Prise Fantasy. Er spielt in der spanischen Metropole Barcelona im Jahr 1888, einer Zeit in der die Kluft zwischen Arm und Reich enorm ist, auf der einen Seite gibt es einen gewaltigen Aufschwung in der industriellen Entwicklung und der kulturelle Fortschritt boomt, auf der anderen Seite leiden die Bürger Hunger, haben schwere Krankheiten wie Malaria, Typhus und Tuberkulose und vegetieren mehr schlecht als recht vor sich hin. Mitten in diese Kulisse setzt der Autor einen skrupellosen Mörder aufs „Spielbrett“. Ihm gegenüber stellt er ein sehr ungleiches Ermittlerpaar, Daniel ein junger, intellektueller Mann, der sich als Dozent in Oxford ein zufriedenstellendes Leben aufgebaut hat, gerade vor der Eheschließung und Beförderung zum Professor steht und Bernat ein ziemlich „heruntergekommener“, etwas mysteriös und geheimnisvoll wirkenden Journalisten. Beide machen sich auf die Suche nach dem Mörder von Daniels Vater. Dieser war Mediziner und einer großen „Sache“ auf die Spur gekommen. Einige Andeutungen darüber hatte er Bernat vor seinem Tod bereits geäußert. Meine Meinung: Der Autor bietet als Story eine gute Mischung an, insgesamt ist es eine interessante und durchaus spannende Mischung, die leider etwas am Schreibstil hapert. Dieser liest sich zwar flüssig, wird aber zu sehr detailliert. Viele für die eigentliche Handlung irrelevante Szenen werden bis ins kleinste Detail beschrieben und sind sehr langweilig. So ging es auch gleich zu Beginn sehr schleppend voran, man wurde mit vielen Belanglosigkeiten konfrontiert, die Handlung zog sich breit wie ein Kaugummi und die Spannung lies etwas bis zur Mitte des Buches hin auf sich warten. . Auf der anderen Seite hatte dieser Schreibstil auch Vorteilen, so gab er hervorragende Einblicke in die Thematik Anatomie und Pathologie, was durchaus interessant war. Ebenso garantierten einige Szenen dadurch ein Gänsehautfealing, da sie bis ins Einzelne sehr bildlich und gut vorstellbar beschrieben wurden. Insgesamt lässt mich der Thriller etwas gespalten zurück auf der einen Seite der detailreiche Schreibstil der die Handlung enorm in die Länge zieht, dennoch einige Szenen so ins Licht rückt das man sie sich bildlich vorstellen kann.

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