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Rezension zu
Die Magermilchbande

In der zweiten Hälfte überladen

Von: Nomas Literaturblog
08.05.2017

Der Autor hat nach eigenen Angaben 400 Interviews und Berichte in das Buch einfließen lassen. Angenehmerweise merkt man dies nicht, denn der Roman ist keineswegs belehrend, sondern schildert die Ereignisse, wie sie sich zugetragen haben könnten. Dabei haben mir die ersten 200 Seiten am besten gefallen, denn sie lassen die Sicht der Kinder auf den Krieg und das Naziregime plausibel erscheinen. Diese Sichtweise wird irgendwann aufgegeben, je desillusionierter sie werden. Dies ist grundsätzlich in Ordnung, nur ging mir diese Entwicklung zu schnell. Auch haben sich auf einmal die Ereignisse so überschlagen, dass ich teilweise mit den Zusammenhängen nicht mehr richtig hinterherkam. Es wäre deutlich besser gewesen, das Buch wäre länger, dafür aber auch entschleunigter gewesen. Auch wäre entweder ein längeres Ende oder gar ein zweiter Band wünschenswert gewesen, welches das Schicksal von Maxe und Bille nach ihrer Heimkehr schildert. Fazit Das geistige Älterwerden und die Erkenntnisse über das NS-Regime gingen mir gerade für doch noch jüngere Kinder unglaubwürdig schnell. Auch hatte ich den Eindruck, dass der Autor mehr Erlebnisse in das Buch packen wollte, als der Handlung gut getan hat.

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