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Rezension zu
Duplikat

Duplikat

Von: gosureviews
23.04.2017

„Duplikat“ von Alastair Reynolds spielt ca. 200 Jahre nach Buch 1. Nach der Entdeckung der neuen Antriebstechnologie durch Eunice Akinya, macht sich die Menschheit in riesigen Schiffen, auf die bis zu 10 Millionen Menschen passen, auf den Weg zu dem Planeten Crucible. Der Planet, auf dem zuvor Alien Artefakte entdeckt wurden. Unter den Passagieren befindet sich wieder ein Mitglied der Familie Akinya, Chiku Akinya, die Urenkelin von Eunice Akinya. Eigentlich wird die Geschichte nur aus der Sicht dieser einen Person geschrieben, allerdings hat sich Alastair Reynolds hier etwas besonderes einfallen lassen, denn Chiku hat zwei identische Klone von sich anfertigen lassen. Zusammen gehen sie auf drei unterschiedliche Missionen. Chiku gelb verbleibt die ganze Geschichte über auf der Erde, Chiku rot versucht herauszufinden, was auf der letzten Reise ihrer Urgroßmutter passiert ist und Chiku grün befindet sich auf einem Holoschiff, dass sich immer weiter von der Erde entfernt auf dem Weg zu einer neuen Welt. Sie besitzen die Möglichkeit, ihre Erinnerungen zu synchronisieren. Da sich jedoch der Abstand zwischen den Chikus immer weiter vergrößert, werden auch die Zeiträume des Austausches immer länger, so kann es sein, dass ein Abgleich von Daten 50 Jahre und länger für den Hin und Rückweg benötigt. Gleich von Anfang an hat das Buch einen sehr guten Fluss, was vor allen Dingen Buch eins „Okular“ geschuldet ist, da hier weniger Aufbauarbeit geleistet werden muss und die Hintergrundgeschichte noch allgegenwärtig ist. Zwar gibt es schon krasse kulturelle und technische Fortschritte zwischen Buch eins und zwei, die jedoch (leider) nicht weiter ausgeführt werden. Schade, dass hier nicht weiter drauf eingegangen wird und nur am Rande kulturelle, wirtschaftliche und technische Änderungen erwähnt werden. Mir war es auch immer unklar, wovon Chiku denn nun ihren Lebensunterhalt verdiente, da es offensichtlich noch eine Art Kapitalismus gab. Aber hier musste das Worldbuilding wohl der Handlung weichen. Vor allem das Wechseln der Erzählperspektiven hält die Spannung hoch, obwohl oftmals lange Zeiträume zwischen den Handlungsabschnitten liegen. Sie bilden dabei fast kleine, abgeschlossene Kurzgeschichten. Zwar wird die Geschichte zu Ende geführt in den Haupthandlungssträngen, jedoch ist das Ende noch relativ offen und ich bin gespannt wie Reynolds die Geschichte beenden wird und ob wir auch im nächsten Buch wieder etwas von einer der Chikus erfahren werden, oder es schon wieder neue Hauptcharaktere geben wird.

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