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Rezension zu
Schwesterherz

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Hochspannung vom Feinsten!

Von: Detlef Knut
23.04.2017

Bei diesem Thriller handelt es sich um den ersten Teil einer zweibändigen Geschichte, der allerdings auch selbstständig für sich alleine steht. Beide Bände bedingen nicht unbedingt einander. Der Rechtsanwalt Martin Benner wird dazu gebracht, die Unschuld einer bereits durch Selbstmord ums Leben gekommenen Serienmörderin nachzuweisen. Ihr Bruder spazierte einige Monate nach deren Tod in die Kanzlei und nahm dem Anwalt ein Versprechen ab. Obwohl sich alles in Benner sträubt, kann er sich dem Sog der Neugierde nicht entziehen. So begibt er sich auf eine gefährliche Ermittlungstour, zusammen mit seiner Kanzleipartnerin Lucy. Ermittelt wird in Schweden als auch in Texas. Kristina Ohlsson hat ein spannendes Figurenensemble zusammengestellt und lässt diese in einem ungewöhnlichen Plot miteinander agieren. Benner ist durch den Unfalltod seiner Schwester vor wenigen Jahren zu seinem Kind gekommen. Er hat seine Nichte damals adoptiert. Sie ist in der Geschichte vier Jahre alt und sorgt in seinem Leben dafür, dass er nicht mehr frei wie ein Junggeselle handeln kann. Zu Lucy, seiner Geschäftspartnerin, hat er ein chaotisches Bratkartoffelverhältnis. Sie waren mal ein Paar, haben sich aber getrennt, weil sie nicht mehr "miteinander konnten". Doch gelegentlich und immer öfter haben sie aus "reiner Freundschaft" Sex miteinander. Was die Geschichte angeht, so gibt es eine Wendung nach der anderen. Man wird durch die Seiten getrieben, weil man von Anfang an wissen möchte: A) ob das Objekt der Ermittlung tatsächlich eine Serienmörderin war, B) warum sich der Rechtsanwalt in diesem Fall hat reinziehen lassen, C) was denn dann noch als schlimmste Sache in dem Fall passieren kann. Gerade für den letzten Punkt hat die Autorin eine faszinierende Methode eingesetzt. Der Roman ist in mehrere Abschnitte unterteilt. Jeder Abschnitt beginnt mit einem Interview zwischen Martin Benner und einem Journalisten in einem Hotel. Die Geschichte, die wir lesen, erzählt Benner quasi dem Journalisten. Aber in dem jeweiligen Interview werden jede Menge Cliffhanger für den nächsten Abschnitt platziert. Wenn man das Interview liest, gibt es nur den Gedanken: Oh Gott, was kommt denn noch alles? Hochspannung vom Feinsten! © Detlef Knut, 2017

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