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Rezension zu
Die Mühle

Spannung und Mord in einsamer, schöner Landschaft

Von: Stefanie Brink aus Radevormwald
08.04.2017

Eigentlich denkt Lana nicht gerne an ihre Schulzeit zurück, war sie doch immer Außenseiter. Doch Johnny, einer aus der coolen Clique einige Jahrgangsstufen über ihr, den sie an der Uni sieht, bringt die Erinnerungen wieder. Zufällig ist sie dabei als er sich bei einem Sturz verletzt und so kommt es dazu, dass er ihr seine Fahrkarte nach Karlsbad schenkt, wo sich die Clique für ein Wochenende treffen wird. Schon am ersten Abend wird klar, dass von Freunden nicht die Rede sein kann. Trotzdem machen sich alle am nächsten Tag auf zu einem Picknick in den Bergen am Hochzeitszug. Kaum angekommen beginnen seltsame Vorfälle und der erste von ihnen verschwindet. Da ihnen der Rückweg über die Hängebrücke verwehrt ist, bleibt ihnen nur die Richtung weg vom Plateau, der sie zu einer alten Mühle führt. Bald ist sich Lana sicher, jemand hat alles hier vorbereitet und derjenige hat nichts Gutes im Sinn. Es muss mit einem Ereignis aus der Vergangenheit der Gruppe zu tun haben. Doch mit ihren Nachfragen stößt sie auf Granit. Auch bestreiten alle, die Einladungen zu diesem Wochenende verschickt zu haben. Dann sieht Lana die Leiche eines von ihnen, doch als sie diese den anderen zeigen will ist sie verschwunden. Lana schreibt die Ereignisse des Wochenendes in einem Rückblick nieder. Zwar weiß sie, was geschehen ist und wie es ausging, der Leser jedoch bleibt im Dunklen. Ebenso, wie es ihr damals ging, eröffnen sich ihm die Geschehnisse und Hintergründe nur Stück für Stück. Dabei lässt Elisabeth Hermann die Spannung nicht abfallen. Man bleibt permanent neugierig, stellt eigene Vermutungen an und fürchtet sich mit den Protagonisten. Die Charaktere sind ebenso wie die Handlungsorte derart dargestellt, so dass man sie vor Augen hat. Daher könnte man das Buch sicher auch gut verfilmen oder man nutzt es als Vorlage für ein Rollenspielsetting. Allerdings wundert man sich manchmal etwas über das Verhalten der Personen. Es wirkt zum Teil unüberlegt und unlogisch, was sich aber durch die extreme Lage erklären ließe. Anders ist es mit dem Motiv des Täters. Dies wirkt in jedem Fall etwas konstruiert. Trotzdem ist dies ein empfehlenswerter Krimi, nicht nur für Jugendliche.

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