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Rezension zu
Der Ruf der Bäume

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Träume und der rauhe Westen

Von: Klene123
06.03.2017

James Goodenough wächst einem mit seiner eigenen Art sehr schnell ans Herz, wenn er von den Apfelbäumen erzählt und den Jahren, die er schon im Sumpf verbracht hat um sich dort ein Leben aufzubauen. 50 Apfelbäume sollen es werden, dann gehört Ihnen das Land. Aber die ganzen Träume am Anfang der Reise stellen sich als schwer verwirklichbar vor im Black Swamp. Man wird etwas melancholisch und die Seiten ziehen sich auch ein bisschen, irgendwie weiß man nicht so richtig wieso die Goodenoughs dort bleiben. Sie meinen selbst, sie haben viel zu viel aufgegeben um jetzt umzukehren, aber vor allem die lebhafte Sadie geht daran zugrunde, obwohl wohl auch am Applejack. Nach einem tragischen Unfall gelingt es Robert dem jüngsten Sohn endlich von der Farm wegzukommen - wir begleiten ihn die erste Jahre nur in seinen Briefen, die er an die Familie schreibt. Dann werden wir in "Echtzeit" mit ihm genommen, wie er auf die Suche nach Bäumen geht. Auch er hat viel hinter sich, große Träume gehabt und immer wieder herbe Rückschläge erlebt. Dennoch gitb er nicht auf, wirkt ruhelos - ab hier packt einen die Geschichte finde ich irgendwie mehr als am Anfang, man träumt sich mit Robert weg in die große weite Welt. Der Schreibstil ist dabei sehr präzise hier und da bei den Beschreibungen der Bäume und zu Beginn auch schon bei den Äpfeln, aber dann wiederum sehr malerisch. Die Autorin hat die Stimmung der Goldgräber und Siedlerzeit in Roberts Reise sehr gut aufgefangen und dem Leser verdeutlicht. Dabei ist nichts beschönigt auch das Rauhe kommt zum Vorschein, was sehr schön mit der Beständigkeit der Redwoods und der Freiheit die das Meer zum Beispiel ausstrahlt, harmoniert. Fazit Ein tolles Porträt der Siedlerzeit in Amerika, das einem Lust auf Abenteuer macht. Nur die ersten Seiten hätten deutlich gekürzt werden können, aber hier finde ich lohnt sich das Durchbeißen auch!

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