Rezension zu
THE AMATEURS - Wer zuletzt stirbt

Inhalt: In "The Amateurs" von Pretty little liars- Autorin Sara Shepard geht es um 5 Jugendliche. Eine von ihnen ist Aerin Kelly, dessen ältere Schwester Helena vor Jahren spurlos verschwand und auf Grund des Auftretens ihrer Leiche für tot erklärt wird. Nachdem der ungelöste Fall nach Jahren von der Polizei zu den Akten gelegt wird, versuchen Aerin, Maddox und dessen Schwester sowie Brett und Seneca, die alle einen persönlichen Bezug haben, den Fall aufzuklären. Sie lernen sich über die Internetseite "Offener Fall" kennen, auf der Amateur & Hobby-Detektive ihr Bestes geben, bislang ungelöste Fälle aufzudecken. Doch als ihre Nachforschungen voranschreiten, bemerken sie, dass ihre Zusammenarbeit kein Zufall ist. Und das es möglicherweise eine Verbindung zwischen mehreren Fällen vorliegt... Meine Meinung: Nachdem mir sowohl die "Lying Game" Reihe als auch die beiden "Perfectionists" Bände sehr gut gefallen hatten, wollte ich unbedingt auch diese neue Geschichte der Autorin lesen. Die Thematik hat mich sofort angesprochen und auch die Story konnte mich überzeugen und mitreißen. Der Schreibstil lässt sich angenehm und flüssig lesen, so dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Die recht kurzen Kapitel tragen ebenfalls dazu bei, dass man immer wissen möchte, wie es weitergeht, wie sich die verschiedenen Handlungsstränge miteinander verbinden und sich der Fall aufklärt. Wie bereits in ihren zahlreichen anderen Büchern gelingt es Sara Shepard auch hier wieder, den Leser/ die Leserin an der Nase herum zu führen. Bei jedem ihrer Bücher denke ich mir "Okay, diesmal bist du schlauer und fällst nicht darauf herein und verdächtigst mal jemand ganz anderen..." und scheitere daran. Was mir sehr gut gefällt, ist dass ihre Bücher logisch sehr gut durchdacht und nicht vorhersehbar sind. Die gelegentlichen Parallelen zu PLL (z.B. schwarz gekleideter Angreifer) haben mich persönlich nicht gestört, da die Serie zu meinen Liebsten gehört. Das typische PLL Flair wird auch in diesem Roman wieder vermittelt: amerikanische Wohnsiedlungen, mehrere Hauptcharaktere mit deren Freunden/Freundinnen, heikle Situationen, Glamour, mehrere Verdächtige, Spannung und unerwartete Wendungen. Ein Kritikpunkt waren für mich die vielen Hauptcharaktere mit jeweils mehreren Familienmitgliedern, Freunden oder Hobbys, was mir auch schon in den "Perfectionists" Büchern aufgefallen ist. Dadurch fiel es mir etwas schwer, alle Figuren auseinander halten zu können und den Überblick zu behalten. Das gelingt in der Serie zu PLL beispielsweise einfacher, da man sofort Bilder vor Augen hat, die man mit den Namen in Verbindung bringen kann. Außerdem hätte ich mir in der ersten Hälfte des Buches noch etwas mehr Spannung gewünscht. Das Buch war an keiner Stelle langweilig, nahm allerdings ersten nach ungefähr 200 Seiten so richtig Fahrt auf. Die Charaktere waren glaubwürdig, auch mit Schwächen bestückt, was ich sehr authentisch fand, besonders vertraut wurden sie mir in diesem ersten Teil leider aber noch nicht. Deshalb würde ich es begrüßen, dass die Charaktere im nächsten Teil noch etwas mehr Tiefe erhalten, so dass der Leser/ die Leserin sie noch besser kennenlernen kann. Fazit: Nichtsdestotrotz habe ich "The Amateurs" sehr gerne gelesen und bin wegen des Cliffhängers am Ende gespannt auf die Fortsetzung, die hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lassen wird. Bewertung: 4 - 4,5 Sterne mit Tendenz zu 4 Vielen Dank an den cbt Verlag für die Bereitstellung dieses Buches zum Rezensieren.