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Rezension zu
Die Gerechte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gerechte Strafen?

Von: Sandra S.
02.02.2017

Der reiche Unternehmer Ted wartet in der Flughafenbar auf seinen verspäteten Rückflug nach Boston. Eine junge hübsche Frau setzt sich zu ihm und beginnt mit ihm eine Unterhaltung. Nach einigen Drinks erzählt Ted ihr von allen seinen Sorgen, die ihn beschäftigen, insbesondere dass seine Frau Miranda ihn betrügt. Sie lassen ein Haus an der Küste errichten und Miranda leitet den Neubau. Sie verbringt sehr viel Zeit dort und hat ein Verhältnis mit dem beauftragten Bauunternehmer. Fast im Scherz äußert Ted den Wunsch, seine Frau dafür umbringen zu können. Seiner neue Bekanntschaft Lily scheint dieser Ausbruch jedoch keinesfalls abwegig, denn sie nimmt ihn sehr gelassen zur Kenntnis und bietet zudem Ted noch ihre Hilfe an. Ihre Beweggründe kann Ted nicht genau heraus finden, gemäß Lily hat Miranda den Tod aufgrund ihres Betrugs an Ted verdient. Ob sie schon einmal jemanden getötet hat, will sie bisher nicht verraten. Sie beschließen, sich ein paar Tage nach der Ankunft in Boston wieder zu treffen. Wenn einer aus persönlichen Gründen nicht zum Treffen erscheint, hat sich das Vorhaben auch für den anderen erledigt… Mein Fazit: “Die Gerechte“ ist im Moment ein Thriller, der genau nach meinem Geschmack ist! Die Geschichte scheint kurios, aber aufgrund der wechselnden Perspektiven von Ted und Lily sowie vereinzelt auch Miranda aus der Ich-Perspektive erfährt man sehr vieles von den Personen selbst. Lily ist eindeutig die Hauptfigur, sie wird sehr intensiv beleuchtet und wenn man ihren Werdegang kennt, versteht man fast ihr ansonsten vermutlich doch unglaubwürdig klingendes Angebot. Lilys Vergangenheit ist extrem wichtig. So widmen sich mehrere Kapitel auch mit Lilys Kindheit, der Zeit am College und ihren damaligen Freundschaften. “Bedenke, dass Du sterben wirst“ – der Verlauf der ganzen Handlung bietet sehr viel Spannung, Nervenkitzel und auch einige Wendungen, mit welchen man so schnell nicht rechnet. Der Schreibstil ist locker, sehr flüssig, vieles ist so gut beschrieben, dass man sich sehr gut ein eigenes Bild aufbaut. Und das Schlimme ist: Die Protagonistin ist mir im Buch doch sehr sympathisch geworden. Und man ist am Ende – und das Ende ist auch nochmal überraschend – doch sehr davon überzeugt, dass sie alles richtig gemacht hat! Oder wurde etwas übersehen? Das gilt es, als Leser herauszufinden. Und ich rate jedem, das Ende nicht vorab zu lesen – denn dies nimmt der Handlung den ganzen Witz! Mich hat der Thriller sehr überzeugt und ist in der typischen amerikanischen Art einer der fesselndsten Storys, die ich in den letzten Monaten gelesen habe. Ich konnte es nur ungern aus der Hand legen und habe es regelrecht aufgesogen. Daher gibt es von mir eine absolute Kaufempfehlung für Leser, die mit gemeinen Intrigen, Mord und Totschlag im Buch gut umgehen können!

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