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Rezension zu
Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet

Der verstörende Blick hinter die perfekte Fassade!

Von: Tintenkinder
31.12.2016

~„Das bezweifle ich“, antworte ich. „Wie du siehst, ist Jack ziemlich perfekt.“~ Grace ist zwar schön, klug und warmherzig, doch bislang hatte sie kein Glück mit den Männern – dass sie der Vormund ihrer jüngeren Schwester Millie ist, welche das Down-Syndrom hat, und das diese auch das Wichtigste in Grace leben ist, konnten ihre bisherigen Partner nicht akzeptieren. Umso unfassbarer findet es Grace, als sie eines Sonntagnachmittags dem erfolgreichen Anwalt Jack Angel begegnet. Jack fühlt sich nicht nur zu Grace hingezogen, sondern hat auch Millie sofort in sein Herz geschlossen. Sogar das Millie sobald sie volljährig aus dem Internat und zu Grace ziehen wird, wird von Jack freudig aufgenommen. Er ist der Mann auf den Grace ihr ganzes Leben gewartet hat: gut aussehend, liebenswürdig und verständnisvoll, in seinem Beruf setzt er sich vor allem für die Rechte misshandelter Frauen ein und scheint Grace jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Als dieser sie dann auch noch kurze Zeit nach dem Kennenlernen fragt ob sie seine Frau werden will, zögert Grace keinen Augenblick. Niemand aus dem Bekanntenkreis des Paares zweifelt daran, dass Jack und Grace das perfekte Paar sind und ein perfektes Leben führen. Doch ist es nicht ein wenig zu perfekt? "Saving Grace – Bis dein Tod uns scheidet" ist eines der spannendsten Bücher, welches ich seit langem lesen konnte. Zu Beginn wirkt die Handlung sehr vorhersehbar und klischeehaft, doch schon nach kurzer Zeit entwickelt sich diese zu einer außergewöhnlich beklemmenden Darstellung. Der Schreibstil ist sehr flüssig und mitreisend, die Autorin erzählt die Handlung sehr eindringlich, was das Buch von der ersten bis zur letzten Seite unglaublich fesselnd macht. Die Handlungsstränge wurden in Gegenwart und Vergangenheit aufgeteilt, welche sich immer weiter einander annähern, was der Autorin die Möglichkeit gibt doppeldeutige Bemerkungen in die Handlung einzubauen, welche manche erst am Ende ihre vollständige Aussage entfalten. Die wenigen Charaktere stellt die Autorin dem Leser so dar, wie sie durch die Ich-Erzählerin Grace wahrgenommen werden. Die beiden Hauptfiguren Grace und Jack werden von der Autorin Stück für Stück dem Leser näher beleuchtet. Alle Charaktere, auch Millie, sind authentisch dargestellt. Das Cover stellt eine weiß lackierte Tür da an deren Klinke ein Strauß Rose hängt. Wie die Charaktere ist das Cover von weitem eine perfekte Darstellung, doch wer genauer hinsieht bemerkt das es sich um eine Fassade handelt - die Farbe splittert teilweise ab und die Rosen sind schon am verwelken. Besonders hervorzuheben ist die Gestaltung des Buchtitels sowie des Autorennamens – während das komplette Cover mattiert gehalten ist, wurde der Titel und der Autorenname vertieft und glänzend dargestellt. Ein herausragender Debütroman den man nicht aus der Hand legen kann und auf mehr Werke der Autorin hoffen lässt. 5 von 5 Tintenklecksen

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