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Rezension zu
Haus der tausend Spiegel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wer es gerne düster und magisch mag, sollte unbedingt einen Blick in die Leseprobe von »Haus der tausend Spiegel« werfen und herausfinden, ob die Geschichte etwas für den eignen Lesegenuss ist

Von: BÜCHERLESER
28.11.2016

Inhalt Als Eignungsprüfung für die Universität soll die junge Hexe Annik das Geheimnis der Familie van Leuwen, Nachfahren des Hexentötersvon Leuwen, auf decken. Welche Zauber herrschen hinter den majestätisch anmutenden Mauern des Familienanwesens? Annik merkt schnell, das nichts ist, wie es scheint. Warum fürchtet sich der jüngste Sohn vor seinem Vater? Warum spricht Daniel van Leuwen nur aus den Schatten heraus zu ihr? Und warum wirkt das Anwesen manchmal mehr als Ruine denn als herrschaftliche Residenz auf Annik? Als Annik beginnt den Fragen aus den Grund zu gehen und sich dabei dem Ostflügel nähert, kommt sie dabei nicht nur der bösen Magie, sondern auch Hausherrn Gabriel van Leuwen unaufhaltsam näher… Fazit »Haus der tausend Spiegel« von Susanne Gerdom ist eine magische, düstere Geschichte, die mich gut unterhalten hat, aber auch noch einiges an offenem Potential bietet. Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist die junge Hexe Annik, die in sich nicht konsistent konzipiert wirkt. Einerseits hat sie gerade die Schule beendet und will unbedingt auf die Universität. Dafür braucht sie die Anstellung bei den van Leuwens, widerspricht aber immer wieder ihrem Arbeitgeber. Ein Charakterzug, der einerseits gut zu der dickköpfigen Annik passt, andererseits aber wiederholt ihre Aufgabe und somit auch ihren Traum in Gefahr bringt. Ich konnte unter diesem Aspekt nicht immer nachvollziehen, warum Annik nicht einfach mal erst denkt und dann redet – oder eben auch mal nicht. Die Dreiecksgeschichte, die Susanne Gerdom um Annik, Gabriel und Daniel van Leuwen angedeutet hat und dann doch nie voll ausgeschöpft hat, war meist eher hinderlich als der Geschichte zuträglich. Zum Glück war es zwar keine klassische Dreiecksbeziehung, aber für mich hätte es den Aspekt einer verwirrten jungen Frau, die nicht genau weiß, wem sie ihr Herz schenken soll, nicht unbedingt in der Geschichte gebraucht. Viel lieber hätte ich noch mehr über die Spiegel und Vorkommnisse im Haus erfahren. Zwar wurden alle offenen Fragen am Ende aufgelöst, aber hier steckte für mich noch mehr Potential drin. Nicht ganz erfüllt wurden meine Erwartungen an das Setting. Nach dem Klappentext war ich gedanklich im 19. Jahrhundert: Pferde auf den Straßen, Frauen in schönen Kleidern – gerne auch mal in einer Hose. So etwas eben. Ich konnte meine Gedankenwelt solange aufrechterhalten, bis eine Jeans auftauchte oder ein Handy in der Hosentasche verschwand. Schade eigentlich, meine ersonnene Welt hat mir besser gefallen😉 Das war aber mein Fehler, hier hätte ich mich einfach auf das gegebene Setting einlassen sollen. Nicht mein Fehler, war die fehlende Erklärung von Begriffen wie „Mijnheer“ oder „Juffrouw“. Klar, eine Befragung vom großen G hat geholfen, aber so einen kleinen Vermerk hätte ich gut gefunden. Größte Stärke von „Haus der tausend Spiegel“ ist ganz klar der angenehme und flüssige Schreibstil von Autorin Susanne Gerdom. Die Autorin weiß, wie sie ihre Leser in den Bann der Geschichte zieht und mit durch ihr Buch nimmt. »Haus der tausend Spiegel« von Susanne Gerdom ist eine durchaus unterhaltsame, mysteriöse, magische Geschichte mit Stärken und Schwächen. Wer es gerne düster und magisch mag, sollte unbedingt einen Blick in die Leseprobe von »Haus der tausend Spiegel« werfen und herausfinden, ob die Geschichte etwas für den eignen Lesegenuss ist.

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