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Rezension zu
So weit der Fluss uns trägt

Torie - Victoria

Von: emily
25.09.2023

Torie ist siebzehn, als sie an der Kreuzung North Laura Street/Main Street der Liebe ihres Lebens begegnet. Sie ist auf dem Weg, ihren Bruder Seth aus der Kneipe zu holen, bevor ihr Vater nach Hause kommt und es Ärger für ihn gibt. Doch all das wird nach dem ersten Blick in Wils dunkle Augen – glänzend wie Rabenflügel – unwichtig und bedeutungslos. Bis Seth auf der Straße auftaucht und die Realität sie wieder einholt. Diese Realität besteht aus einem schweigsamen Vater, der nie über den Unfalltod seiner Frau – Tories Mutter – hinweggekommen ist, einem verbitterten Onkel, der aufgrund einer Kriegsverletzung im Rollstuhl sitzt, und ihrem Bruder Seth, der schon als Kleinkind nur von ihrer Mutter daran gehindert werden konnte, all die bösartigen Streiche in die Tat umzusetzen, die ihm in den Sinn kamen. Und dem Haushalt auf der Pfirsichfarm, der nun in ihren Händen liegt. Doch wir schreiben das Jahr 1949, Wil ist kein Weißer und schon die erste Begegnung ist von Seths aufflammendem Hass geprägt. Also treffen sich Wil und Torie, überwältigt von ihren Gefühlen, heimlich. Bis Wil eines Tages verschwunden ist und Torie feststellt, dass sie ein Kind erwartet. Shelley Read hat mit „So weit der Fluss uns trägt“ ein durchaus interessantes Debüt geschrieben. Ein spannender Plot mit interessanten Personen, eine reizvolle Umgebung, eine bewegte Lebensgeschichte der Frau, die im Mittelpunkt steht – dies alles macht das Buch durchaus lesenswert. Manchmal allerdings fallen ihre Personen etwas zu stereotyp aus, wirken etwas flach oder unglaubwürdig. Dadurch „packt“ einen das Buch auch nicht so richtig: gut geschriebene und fesselnde Passagen wechseln sich mit eher nichtssagenden ab. Und auch die ein oder andere Beschreibung grenzt doch arg ans Kitschige oder überschreitet die Grenze sogar. Schade – bei diesem Potential wäre mehr drin gewesen.

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