Rezension zu
Grünes Öl

Ich sauge seit Jahren alles auf, was sich um die Themen "Energie" und/oder "Ressourcenknappheit" drehen. Also erneuerbare Energien, Energiekrise, Wasserkrise (auch das ist hier ein Thema) etc. Dieses Buch hat mich total angesprochen, auch wenn am Ende die Ressourcen-Thematik in den Hintergrund rückte um Platz für eine Story rund um die zahlreiche, politische Verpflechtungen zu schaffen. Aufhänger ist hier die mikrobiologische Anpassung durch Kreuzung von Algenarten zur Produktion von Treibstoffen. Eine Idee, welche (im Thriller) die Welt verändern könnte. Selbstverständlich haben dort auch die verschiedenen politischen Organisationen Ihre Hände mit im Spiel und liefern so den Rahmen für eine spannende Geschichte in der Welt der Geheimdienste und Agenten. An einigen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass die einzelnen Charaktere noch deutlicher herausgearbeitet werden. Phasenweise braucht man beim Lesen etwas Durchhaltevermögen. Handlungsstränge sind nicht immer eindeutig, doch das gibt sich in der 2. Hälfte des Buches, wo die Story deutlich an Fahrt aufnimmt und einzelne Stränge zusammenfließen. Alles in allem ein Buch, welches fesseln kann und sich relativ gut liest!