Rezension zu
Altes Land
Altes Land
Von: Jochen Hensel aus Mülheim an der RuhrDas Buch ist kurzweilig, weil es als Struktur nicht einer fortlaufenden Erzählung folgt, sondern einzelne Szenen mit unterschiedlichem Personal und Lokalitäten. Dazu kommen ständige Rückblenden. Das geht auf Brechts episches Theater zurück, etwa in "Furcht und Elend des Dritten Reiches". Aber schon Goethe hatte im "Götz" so gearbeitet. Das ist allerdings in einer Hinsicht ein Pferdefuß: ich war mir oft überhaupt nicht sicher, wer wer ist und wie die miteinander verwandt sind. Dazu erschien mir der Selbstmord von Ida als unmotiviert. Trotzdem eine lohnende Lektüre, der man in der nächsten Ausgabe einen Stammbaum beilegen sollte.
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