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Rezension zu
Die Schattensammlerin

Spektakuläres Hörspiel mit außergewöhnlichem Setting und hervorragenden Sprechern

Von: Hörbuch Junkies aus Bergen
16.06.2022

Frankfurt, 1830: Im Keller des Senckenberg-Museums verschwindet ein Schädel, und die Spur führt eine junge Frau ins finstre Herz alter Mythen und Legenden Frankfurt am Main, im Jahr 1830. Während eines rauschenden Fastnachtsballs wird Millicent Wohl, eine junge und wissbegierige Frau, plötzlich Zeugin eines brutalen Raubüberfalls in einem Museum. Eine schwarze Gestalt eilt an ihr vorüber – und verschwindet im Nichts. Milli versucht den Diebstahl aufzuklären, doch niemand glaubt ihren Hinweisen. Da erhält sie Hilfe von unerwarteter Seite: der alte Goethe ist inkognito in Frankfurt, und der Dichterfürst hat ein großes Interesse an der Wiederbeschaffung des Diebesguts. Eine atemlose Jagd auf finstere Mächte und Sagengestalten beginnt … „Die Schattensammlerin“ ist ein außergewöhnliches Hörspiel, das nicht nur mit seiner langen Laufzeit von über neun Stunden, sondern auch mit Ideenreichtum, Setting und einer Vielzahl interessanter Charaktere punktet. Die Brüder Tom und Stephan Orgel, die sich hinter dem Pseudonym T.S. Orgel verbergen, haben ihre Geschichte nach Frankfurt ins Jahr 1830 gelegt. Die Geschichte, die zuerst wie ein Kriminalfall anmutet, dreht sich rund um die Museumsmitarbeiterin Millicent Wohl. Was nach dem bloßen Diebstahl eines Schädels aussieht, entpuppt sich schnell als viel mehr, nämlich als eine phantastische Geschichte voller Sagengestalten, berühmter Zeitgenossen, Freimaurer und Magie. Dabei gelingt es den Autoren sowohl, eine spannende Geschichte zu erzählen und gleichzeitig den Alltag des 19. Jahrhunderts zu schildern. Die Geschichte erzählt von Millicent und ihrem Leben, zeigt dabei den Stand der Frau zur damaligen Zeit und auch den Umgang mit Fremden, dem „fahrenden Volk“ und den Rechten von Minderheiten. Millicent eckt des Öfteren an und zieht den Unmut von altmodischen Männern auf sich, die nicht mit einer starken, durchsetzungsfähigen und emanzipierten Frau klarkommen. Milli wird begleitet von dem mysteriösen Abaris, einer schillernden Persönlichkeit, die viele Geheimnisse birgt und dem zuverlässigen Kutscher Heinrich. Zusammen sind sie ein tolles Team, auf dessen nächste Abenteuer ich mich schon sehr freue. Besonders gefallen haben mir neben dem Spielort Frankfurt auch die kleinen Seitenhiebe auf die heutige Zeit, wie z.B. die Frage „Würdest Du Kleider tragen wollen, auf denen außen der Name des Schneiders steht?“ - eine herrliche Kritik und ein toller Humor, der mir Spaß macht. Die Sprecher spielen hervorragend zusammen und schaffen eine ganz besondere Atmosphäre, die sowohl phantastisch wie spannend ist. Es macht Spaß ihnen zuzuhören und sie führen den Hörer mühelos durch die Spielzeit, ohne dass Längen aufkommen könnten. Zu hören sind Leonie Rainer, Tanja Geke, Friedhelm Ptok, Peter Miklusz, Matthias Matschke und viele andere, die einen stimmigen Cast bilden Fazit Ein spektakuläres Hörspiel, von vorn bis hinten spannend, phantastisch und fesselnd mit außergewöhnlichem Setting und hervorragenden Sprechern – was will man mehr? Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil. Von uns gibt es die volle Punktzahl und eine klare Hörempfehlung!

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