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Rezension zu
Wie schreibe ich einen Song

Von jemand übersetzt, der kein Englisch spricht?

Von: Herr Bernstein
24.05.2022

Die Übersetzung des witzigen, selbstironischen Buchs von Jeff Tweedy wurde offenbar jemand überlassen, der weder mit seinem Verständnis von Englisch noch mit seinem Sprachgefühl im Deutschen in der Lage ist, die schlichten, aber pointierten Sätze und damit leider auch die Nuancen, die ja so häufig Gewitztheit ausmachen, zu verarbeiten, geschweige denn zu übersetzen. Darüber hinaus wird einfach locker etwas anderes „übersetzt“ als der ursprüngliche Text. Beispiel: Long before I wrote my first song, I thought of myself as a “songwriter”. I would say to people, “Guess what …” Daraus wurde: Schon lange bevor ich mit dem Schreiben von Liedern überhaupt angefangen habe, betrachtete ich mich bereits als Songwriter. Und genau das erzählte ich meinen Klassenkammeraden: „Schon gehört …“ Und so geht es mit jeder Zeile munter weiter – hübsch frei – um nicht zu sagen halb falsch – bzw. onkelhaft schwülstig übersetzt, sodass bloß nichts vom eigentlichen Charme erhalten bleibt. Bitte, „Jesus von Haidhausen“, bleib du, wo du bist, und überleg dir das mit dem Übersetzen und vielleicht auch das mit dem Schreiben insgesamt noch mal. Danke! PS: Übrigens der Titel, lieber Heyne Verlag … „How to write One Song“ bedeutet nicht “Wie schreibe ich einen Song“, aber ich auch schon egal jetzt …

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