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Rezension zu
Die Löwin. Tania Blixen in Afrika

Gelungene Biografie!

Von: denise
29.03.2022

Die Biografie „Die Löwin – Tania Blixen in Afrika“ wurde von Tom Buk-Swienty geschrieben und ist im Penguin Verlag erschienen. Buk-Swienty hat Geschichte studiert und ist heute freier Autor und Dokumentarfilmer. Für dieses Buch hat der Autor laut seiner eigenen Angabe fast zehn Jahre recherchiert. Dieses wirkt sich sowohl auf die Anzahl der Quellen positiv aus als auch auf die Biografie an sich. Das Hauptaugenmerk des Buchs liegt auf der Zeit von 1913 bis 1931. In diesen Jahren lebte Tania Blixen (geborene Karen Dinesen, häufig auch Tanne genannt, durch Heirat Baronin Blixen), in Britisch-Ostafrika, dem heutigen Kenia. Dabei spielte sowohl die Karen Coffee Company mit all ihren Problemen, insbesondere finanzieller und wetterbedingter Art, als auch Tanias Liebesleben eine große Rolle. Der Autor lässt auch nicht aus, auf ihre verschiedensten Krankheiten, ihre große Liebe zu Afrika und seinen Bewohnern als auch ihre Hilfe für die einheimische Bevölkerung zu thematisieren. Um die Familienverhältnisse sowie das Leben von Tania und ihr Handeln besser zu verstehen, erfährt der Leser auch etwas über die Zeit vor dem Jahr 1913 sowie ebenfalls über ihren Vater. Neben den verschiedenen Quellen lässt der Autor auch seine eigene Meinung an der ein oder anderen Stelle einfließen und rundet so den Inhalt ab. Sehr gut gefallen mir neben dem angenehmen Schreibstil auch die vielen Fotos, da man sich so die Lebensverhältnisse vor Ort noch besser vorstellen kann. Weiterhin beinhaltet das Buch verschiedene Stammbäume sowie ein Register der wichtigsten Personen. Das hat mir auf Grund der Vielzahl an enthaltenen Personen sehr geholfen mich an der einen oder anderen Stelle zu orientieren, da hier die wichtigsten Informationen zur jeweiligen Person zu finden sind. Sehr gut gefallen hat mir außerdem, dass am Ende des Buchs beschrieben wird, wie es mit den Hauptpersonen weiter ging, so dass das Buch nicht einfach mit der Rückreise von Tania endet. Zugegebenermaßen war ich am Überlegen, ob ich wirklich eine 768 Seiten starke Biografie lesen möchte. Es lohnt sich absolut dieses zu tun. Der Autor hat ein Händchen dafür genau im richtigen Umfang die jeweilige Gegebenheit zu schildern. Mir haben auch seine Fußnoten sehr gefallen, bei denen er beispielsweise berichtet, wie die jeweilige Situation in anderen Büchern dargestellt wurde. Insgesamt bin ich von der Biografie absolut begeistert sowohl von der dahinterliegenden Recherche als auch von der textlichen Aufbereitung sowie den enthaltenen Fotos. Daher empfehle ich das Buch sehr gerne weiter!

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