Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Das Geheimnis der Themse

spannende Thematik aber etwas vorhersehbare Detektivgeschichte

Von: buecherseelen_gl
09.02.2021

Charlotte könnte glücklicher nicht sein. Seit 2 Jahren ist sie mit Tom, ihrem Traummann verheiratet und genießt ihre Zweisamkeit. Doch Nach und nach wirft ihre andauernde Kinderlosigkeit ein Schatten auf die bisher glückliche Ehe. Doch als Tom den Auftrag bekommt, ein Buch über die Mythen Londons zu schreiben, stürzen sie sich beide in die spannende Recherche und stecken plötzlich mittendrin in einem Mordfall, der aktueller nicht sein könnte. „Das Geheimnis der Themse“ ist der zweite Teil eines historischen Krimis von Susanne Goga und ist am 08.02.2021 im Diana Verlag erschienen. Dass dies eine Fortsetzung ist, war mir anfangs nicht bewusst, aber ich konnte der Geschichte problemlos folgen obwohl ich Teil 1 nicht gelesen habe. Einzig die Anspielungen auf den ersten Fall des Paares habe ich natürlich nicht verstanden, aber die wurden im Laufe des Romans weniger. Goga hat mit Charlotte und Tom zwei authentische und äußerst sympathische Protagonisten geschaffen, die neben den alltäglichen und ehelichen Sorgen trotzdem Zeit für Nächstenliebe und ihre detektivische Spürnase haben. Die Symbiose beider Themen hat mir unglaublich gut gefallen und beiden Themen wurde ausreichend Raum geboten. Charlotte ist eine völlig eigenständige Frau, die ebenbürtig mit Tom an der Lösung des Falles arbeitet, was für diese Zeit (circa 1890) keineswegs selbstverständlich war. Der Roman folgt einer klaren Struktur; beide Protagonisten ermitteln unabhängig voneinander und bringen sich abends auf den neusten Stand. Diese strikte Trennung fand ich etwas schade, ich hätte es schön gefunden, beide zusammen ermitteln zu sehen. Der Mythos der Themse und der damit verbundene Mord war unglaublich spannend, ich habe viel gelernt, auch wenn ich schon sehr schnell erraten habe, worauf die Geschichte hinausläuft. Sprachlich hatte ich gar keine Probleme, die Geschichte ließ sich flüssig lesen, auch wenn es aufgrund der Mythen mal etwas komplizierter wurde. Die Nebencharaktere, besonders Alfie sind mir sehr ans Herz gewachsen und die Perspektivwechsel haben einen großen Teil dazu beigetragen, dass die Geschichte noch vielschichtiger und authentischer wirkte. Fazit: Ein toller, abwechslungsreicher und innovativer historischer Krimi, der eine Thematik behandelt, über die ich bisher noch nichts gelesen habe. Dennoch kommt das zwischenmenschliche nicht zu kurz und wird harmonisch in die Geschichte eingeflochten. Ich habe den Roman gerne gelesen und gebe 4 Sterne, weil ich den Fall recht schnell gelöst hatte und ich die strikte Trennung der Ermittlungen etwas schade fand.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.