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Rezension zu
Die Entscheidung

Nicht ihr bestes Buch - aber definitiv auch nicht ihr schlechtestes!!!

Von: Petra Molitor
04.10.2016

Charlotte Link, geboren 1963, ist eine der beliebtesten und erfolgreichsten Autorinnen Deutschlands. Ihr neuer Kriminalroman „Die Entscheidung“ erschien im September 2016 im Blanvalet-Verlag. Der Übersetzer Simon erlebt gerade nicht die beste Zeit seines Lebens. Er ist geschieden, wird von seinen Kindern gemieden und sein erfolgreicher Vater hält ihn für einen Waschlappen. Hinzu kommen große finanzielle Probleme sowie das Scheitern seiner vielversprechenden aktuellen Beziehung. Nun sitzt er im Weihnachtsurlaub alleine und hochgradig deprimiert im Ferienhaus seiner Familie im verregneten Südfrankreich. Bei einem Spaziergang gerät Simon unvermittelt in einen Konflikt zwischen zwei Angestellten einer Hausverwaltung und einer stark unterernährten, heruntergekommen scheinenden jungen Frau. Diese ist vollkommen aufgelöst, in ängstliche Panik verfallen und vollkommen mittellos. Obwohl er wahrlich genug eigene Probleme hat, reagiert Simon instinktiv und nimmt sich der Französin an. Diese Entscheidung wird er zutiefst bereuen, denn Nathalie zieht ihn mit in einen kriminellen Sumpf, der nicht nur ihr eigenes, sondern bald auch Simons Leben massiv bedroht. Die durchwachsenen Meinungen und Rezensionen zu „Die Entscheidung“ haben mich eher ermuntert, als abgehalten „Die Entscheidung“ zu lesen. Ich bilde mir grundsätzlich lieber selbst eine Meinung zu Büchern - zumal ich alle bisher erschienenen Bücher von Charlotte Link mit großem Vergnügen gelesen habe. Ich kann die teils niederschmetternden Bewertungen nicht wirklich nachvollziehen. OK, „Die Entscheidung“ ist vielleicht nicht Charlotte Links bestes Buch, dem stimme ich zu. Aber ihr schlechtestes ist es für mich persönlich definitiv auch nicht! Zwei Tage Lesezeit für den nicht gerade geringen Umfang sprechen da eine deutliche Sprache. Sehr flüssig geschrieben, ist die Handlung zwar eher unaufgeregt, aber dennoch sehr spannend und mitreissend. Gerade dieser subtile Stil, der ohne eine endlose Aneinanderreihung von dramatischen Cliffhangern auskommt, hat mir sehr gefallen. Genau darin zeigt sich für mich die Kunst, einen Spannungsroman zu schreiben. Nach wie vor halte ich Charlotte Link für eine großartige Autorin. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch gerne weiter.

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