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Rezension zu
Die Mühle

Es klappert "Die Mühle" am rauschenden Bach

Von: Mel Bücherwurm
31.08.2016

"Die Mühle" ist ein sehr ausdrucksstarker Jugendthriller, der sanft beginnt und je mehr die Handlung voranschreitet sich zu seinem vollen Ausmaß entfaltet. Der Klappentext verrät schon recht deutlich, was uns begegnen wird, dennoch bekommt Lana ihre Einladung zum Kurztrip nicht zufällig, oder doch? Es bleibt lange ungeklärt, warum ausgerechnet Lana in diese Gruppe integriert wird, obwohl sie eher Außenseiterin zu Schulzeiten war. Eher Mauerblümchen als cool, von daher absolut unpassend und auch unerwünscht. Die früheren Freunde aus Schulzeiten haben sich jahrelang nicht gesehen und sind auch der Einladung zu einem Kurztrip gefolgt. Lana begreift nicht, warum alle sich L. entfremdet haben, dem Ort wo sie aufgewachsen sind. Ein Geheimnis umwebt die Freunde und wird erst gelüftet als die Situation eskaliert. Der Spannungsbogen ist enorm hoch, denn völlig unerwartet bricht in einer Idylle plötzlich Panik aus, denn irgendjemand weiß sehr viel über die Freunde und scheint ihnen aufzulauern. Welchen Sinn und Zweck hat es, Einladungen zu verschicken und dann eine / einen nach dem anderen aus der Gruppe zu entfernen? Es geschieht urplötzlich und scheint ein grausames Spiel zu sein. Wer ist der Drahtzieher? Irgendwann zeigt sich eine unbeschreibliche Lüge, die einem Menschen alles nahm. Seine Würde. Seine Lust am Leben. Es scheint, als ob alles an dieser Lüge zu eskalieren erscheint. Diese Offenbarung am Ende des Thrillers ist das, was Rachegedanken hervorgerufen hat und das Erkennen dessen, könnte tödlich für alle beteiligten sein. "Die Mühle" entwickelt nach und nach ihr Potential. Das Gänsehautgefühl stellt sich rasch ein und wenn auch irgendwann die Ereignisse zu schnell hintereinander erfolgen, ist es die Auflösung des Spiels, was sich mir die Nackenhaare aufstellen lässt. Es zeigt sich, das Lügen immer kurze Beine haben und irgendwann Gericht darüber gehalten wird, egal wann oder wo. In "Die Mühle" wurde eine Psychose und Hass großartig miteinander vermischt und gaben dem Thriller den letzten Schliff. Ein Jugendthriller, der dem empfohlenen Lesealter absolut angemessen ist, Nicht immer ist "cool" von Vorteil, denn wer sich zu weit aus dem Fenster lehnt, muss aufpassen, dass er / sie nicht hinausgestoßen wird. Absolute Leseempfehlung!

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