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Rezension zu
JACKABY

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kann ich bitte sofort weiterlesen?!

Von: Miss Foxy Reads
13.08.2016

Meine Meinung: Jacjaby klang direkt im ersten Augenblick so sehr nach einem Sherlock Holmes-Retelling, dass es sofort auf meiner Wunschliste gelandet ist. Fragt man mich nach meiner liebsten Sherlock Holmes Adaption, so ist es nicht die Serie Sherlock, die sicher die meisten nennen würden sondern Elementary. Ich liebe die Serie wegen Watson, die eine Frau ist und Sherlock sogar im Verlauf der Serie teilweise übertrifft in Genialität und Scharfsinn und auch wegen Moriarty. Auch diese Figur wurde in Elementary sehr interessant umgesetzt. Das alles erschien mir auch in Jackaby der Fall zu sein. Abigail Rook kommt nach Amerika und lässt sich in New Fiddleham nieder, wo sie kurz darauf eine Assistentenstelle bei Jackaby bekommt, der genauso brillant zu sein scheint, wie Holmes selbst. Mit einer Ausnahme: Jackaby kann Übernatürliches wahrnehmen und so sind auch die Fälle, die die beiden lösen werden alles andere als normal, was zwar anfangs etwas befremdlich erschien, nach einiger Zeit aber als genial herausstach. Abigail ist wie die Elementary-Watson auch eine Frau und schon bald merkt man, dass sie alles andere will, als in Jackabys Schatten zu stehen. Nach und nach stellte sich für mich allerdings heraus, dass Jackaby mehr ist, als nur ein Sherlock-Retelling mit fantastischen Elementen. Am Ende bin ich sogar zu dem Entschluss gekommen, dass ich Jackaby tatsächlich mehr losgelöst von ihm betrachten möchte, denn für mich entwickelte sich die Geschichte als weitaus eigenständiger, als es ein Retelling sein sollte. „Ich entschuldigte mich kurz, um eine Ente nach einem Kleid zu fragen.“ – S.166 Jackaby ist ein komischer Charakter. Aber im positiven Sinne. Er bringt durch seine Art eine Menge Komik in den Roman und hat mich häufig schmunzeln lassen. Abi ist mir sehr ans Herz gewachsen, denn sie bildet den perfekten Gegenpol zu ihm und entwickelte sich so für mich zu einer perfekten Assistentin. Aus ihrer Sicht erleben wir die gesamte Geschichte, was ich als sehr angenehm empfand, denn so bekommen wir mit ihr zusammen immer mehr von der phantastischen Welt mit, die Jackaby sehen kann und zeitgleich mit ihr ins rätseln. Auch der Schreibstil des Buches hat etwas von Jackabys Art und war dadurch sehr unterhaltend. Diese komische Welt, mit der Abi in ihrer Zeit mit Jackaby so häufig konfrontiert wird, entlockt ihr viele Kommentare, die alle zitierwürdig sind und sicher nicht nur Buchkenner schmunzeln lassen würden. Die Geschichte selbst behandelt einen Fall der beiden, den es zu lösen gilt und der schlussendlich auch gelöst wird. Er konfrontiert den Leser mit der Bandbreite magischer Wesen, mit denen Jackaby vertraut ist. Dabei erklärt er Abi alles, was sie und die Leser darüber wissen müssen und besonders gut gefallen hat mir, dass die Wesen historisch sehr gut fundiert sind. Das Werk hebt sich so von anderer Phantastik ab und erschien mir so ein wenig wertvoller. Neben dem einzelnen Fall bekommt der Leser auch einen ersten Eindruck von der Gesamtgeschichte, die sich vermutlich noch durch die weitere Reihe zieht und winzige Fragen offen lässt. Letztendlich hat der erste Band jedoch einen Abschluss gefunden, der den Leser sehr zufrieden stellt. Ich hätte mir allerdings für das gesamte Buch gewünscht, ein wenig tiefer in die phantastische Welt von Jackaby einzutauchen. Dafür hätte das Buch auch gerne mehr Seiten haben dürfen, denn mir erschien manches doch sehr oberflächlich. Ich hoffe allerdings, dass dies in den nächsten Bänden dann passiert. Fazit: Jackaby war der vielversprechende Anfang einer Reihe, die ich erst als Sherlock-Retelling eingestuft hätte, sich später jedoch zu etwas Eigenständigem entwickelt hat. Der Charme aus Sir Arthur Conan Doyles Geschichten hat William Ritter jedoch gekonnt in Jackabys Welt geholt und ihn noch mit ein bisschen Phantastik versehen. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Abi, Jackaby und den anderen und hoffe, dass sich die Geschichte steigert und weiterentwickelt.

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