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Rezension zu
Heart Of Ivy - Geliebter Feind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kann man es immer noch Manipulation nennen, wenn man weiß, das es einem geschieht und es trotzdem funktioniert?

Von: Stopfi's Bücherwelten
08.08.2016

Worum geht’s? Die 16 jährige Ivy Westfall lebt in einer Welt, in der nach dem Krieg ein ganz besonderes System herrscht: Die Töchter der Verliererseite werden mit den Söhnen der Gewinnerseite verheiratet, um den Frieden zu stützen. Als direkte Nachfahrin der Gründer muss Ivy Bishop, den Sohn des Präsidenten heiraten. Doch um die Regierung zu stürzen muss sie ihn töten. Doch dann beginnt sie Vertrauen zu ihm zu fassen und steht vor einer schwierigen Entscheidung: Bishop oder ihre Familie. Liebe oder Gerechtigkeit. Leben oder Tod. Meine Meinung: Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich das Cover überhaupt nicht mag. Ich finde es ziemlich unpassend. Und ich verstehe nicht, warum das Mädchen nicht ein Kleid anhat, das würde deutlich besser zum Buch passen – und man würde das Messer in ihrer Hand besser erkennen! Aber egal. Don’t judge a book by its cover. Inhaltlich gesehen hat mich das Buch sofort überzeugt! Die Geschichte klingt neuartig, und im ersten Moment vielleicht nach Selection, obwohl das überhaupt nicht zutrifft. Die Idee hinter diesem Buch ist wirklich großartig! Das gesamte Worldbuilding ist zwar relativ simpel, aber trotzdem durchdacht. Klar, wer hier Komplexität sucht, wird vielleicht nicht unbedingt fündig. Aber das macht nichts. Die Idee mit der Heirat ist etwas ganz Neues, finde ich und deshalb auch umso spannender. Hier liegt ein wundervoll stringenter Handlungsverlauf vor, das Buch ist ein regelrechter Pageturner, die Kapitel (die übrigens eine angenehme Länge haben!) fliegen nur so vorbei. Ich war in 2 Tagen durch und es wäre auch noch deutlich schneller gegangen. Die Handlung ist wirklich spannend und abwechslungsreich. Man fiebert richtig mit Ivy mit. Diese war mir wirklich sympathisch, sie macht eine nachvollziehbare Entwicklung durch und reift zu einer stolzen und mutigen jungen Frau heran. Auch Bishop ist sympathisch, wobei er bis ungefähr zur Hälfte relativ undurchschaubar bleibt. Dies gilt auch für die Nebencharaktere, d.h. vor allem für die Familien der beiden. Man kann sich nie sicher sein, welche Handlungsgründe es gibt, welche Absichten sie haben. Einzig den letzten großen Handlungsstrang von Ivy konnte ich nicht ganz verstehen (die, die das Buch kennen, werden wissen, was ich meine). Aber ohne diese Entscheidung von Ivy würde es nicht diesen blöden Cliffhanger geben. Grrr, der ist echt bitter. Aber laut Verlag ist der zweite und somit abschließende Teil schon in Arbeit. Gut. Sonst müsste ich nämlich auf Englisch weiterlesen! Der Schreibstil von Amy Engel ist genauso wie die Handlung: packend, klar strukturiert, spannend. Sie hat ein gutes Gefühl dafür, wann es sinnvoll ist, Spannung aufzubauen, und wann nicht. Richtig toll wäre es gewesen, wenn man ab und an auch Bishop zu Wort kommen hätte lassen. Das hätte ihm noch etwas mehr Tiefe gegeben, er war mir teilweise ein bisschen zu blass. Aber ansonsten sehr gelungen! Fazit: – Cover: 2/5 (das Cover zieht es etwas runter, sonst 4,5 / 5) – Inhalt: 5/5 – Handlung: 4/5 – Charaktere: 4/5 – Schreibstil: 5/5 Gesamt: 4 / 5 Ein wundervoller Auftakt! Gerade für jüngere Leser, denen Die Bestimmung oder Panem noch zu heftig ist, kann ich Heart of Ivy wirklich nur empfehlen! Aber auch allen anderen, die für kurze Zeit alles um sich herum vergessen wollen – ich freue mich riesig auf Teil 2! Ich habe nämlich keinen Plan, wie dieses Dilemma (→ Cliffhanger) wieder zu lösen ist, hoffentlich hat das die Autorin gut hingekriegt! Ich danke dem cbt Verlag, sowie der Verlagsgruppe Random House ganz herzlich für dieses Rezensionsexemplar!

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