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Rezension zu
Hokuspokus, liebe mich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein schöner Reihenauftakt

Von: Lila Bücherwelten
08.08.2016

Meine Meinung: Ein schönes Buch, das allerdings kleine Schwächen aufweist. Sprache: Der Erzählstil ist sehr gut und liest sich flüssig. Man kommt ohne größere Probleme in die Handlung hinein und es macht Spaß dabei zu bleiben. Nicht ganz so gut haben mir die teilweise gerafft dargestellten Ereignisse gefallen, da so das Gefühl, unmittelbar an der Geschichte teilzuhaben, leider ziemlich getrübt wird. Das ist aber eine subjektive Meinung und stört vielleicht einen anderen überhaupt nicht. Auch haben mir der innere Monolog, die Emotionen usw von Sam etwas gefehlt. Das bleibt alles eher oberflächlich. Insgesamt liest sich das Buch aber trotz der kleineren Schwächen sehr schön. Figuren: Ich würde jetzt gern einiges über die Figuren schreiben, aber leider ist das ziemlich schwer. Denn so wirklich greifbar wurden diese nicht. Man hat nicht das Gefühl, die Charaktere kennenzulernen oder zu erfahren, was sie ausmacht. Alles bleibt eher schwammig und die Figuren wirken auf mich sehr austauschbar. Das ist schade, weil gerade Sam großes Potential gehabt hätte. Sie ist zielstrebig und offenbar klug, viel mehr kann ich aber leider nicht über sie sagen. Auch Zain bleibt sehr blass und seine Eigenschaften kommen immer nur ganz kurz schlaglichtartig zum Vorschein. Ihn hätte man auch viel mehr ausbauen können, doch so wie er ist, kann er mich leider nicht wirklich überzeugen. Handlung: Zuerst zur kritischen Seite meiner Meinung über die Handlung. Die „Liebesgeschichte“ fand ich sehr dürftig. Sam ist aus dem Nichts verliebt, obwohl man zuvor überhaupt nicht den Eindruck hatte, als würde Zain sie interessieren. Auch im weiteren Verlauf fand ich die Liebesgeschichte nicht glaubwürdig, weil man als Leser nicht nachvollziehen konnte, warum sich Gefühle entwickeln oder verändern. Der romantische Aspekt des Romans ist leider nicht so ganz gelungen und lässt mich ziemlich enttäuscht zurück. Aber es gibt auch sehr viel Positives über die Geschichte zu sagen. Einerseits war es toll, dass sie einfach etwas anderes ist. Es geht um das Brauen von Zaubertränken, um das Finden der Zutaten und um die Jagd nach dem perfekten Trank. Eine großartige Idee, die mich auf jeden Fall überzeugen konnte und Lust auf mehr macht. Darüber hinaus haben mir die Szenen mit Evelyn sehr gut gefallen. Es war trotz der eigentlich schlimmen Folgen wirklich witzig zu beobachten, wie sie sich in ihr eigenes Spiegelbild verliebt. Und auch die vielseitigen und wirklich spannend geschilderten Abenteuer, die Sam meistern muss, um an ihre Zutaten zu kommen, haben mich völlig überzeugt. Man wusste als Leser oft nicht, wie sie sich aus den jeweiligen Situationen befreien wird und wurde mehr als einmal überrascht. Die Spannungskurve ging gerade bei Sams Reisen immer steil nach oben und hielt sich dort auch eine Weile. Schön fand ich, dass das Ende in sich abgeschlossen ist und der Roman eigentlich auch für sich allein stehen könnte. Dass es trotzdem im Februar 2017 eine Fortsetzung geben wird, freut mich allerdings sehr. Ohne Cliffhanger wird das Warten auch nicht ganz so schlimm. Fazit: „Hokuspokus, liebe mich“ ist ein wirklich schönes Buch mit großartigen Ideen, Abenteuern und Spannung. Aber da alles irgendwie recht oberflächlich beschrieben blieb (vor allem die Figuren) und die Liebesgeschichte leider nicht überzeugen konnte, fehlt dem Buch das letzte Quäntchen des gewissen Extras. Trotzdem freue ich mich auf Band 2, weil mir die Welt von Sam durchaus gefällt.

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