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Rezension zu
Die 100 - Heimkehr

Das Finale - oder doch nicht?

Von: Liberiarium
18.07.2016

PLOT Die jugendlichen Straftäter aus dem All haben sich an ihr neues Leben auf der Erde gewöhnt. Sie haben eine Gemeinschaft aufgebaut und gelernt, wie sie in ihrer neuen Umgebung überleben können. Sogar die Begegnung mit den Erdgeborenen haben sie gemeistert, doch nun ist es ihr altes Leben, das sie einholt. Kolonisten sind in ihrem Camp gelandet, darunter auch Vizekanzler Rhodes, der sich nicht davon abhalten lassen will, von der Gaia-Doktrin abzusehen. Schnell merken die Hundert, dass sie in ihren eigenen Reihen gefangen sind. Wollen sie die Gemeinschaft zerschlagen um für ihre Freiheit zu kämpfen oder fügen sie sich ihrem neuen Schicksal? Welche Rollen spielen dabei die Erdgeborenen? Kann es für die Hundert überhaupt ein friedfertiges Leben auf der Erde geben? MEINUNG Die 100 – Heimkehr war zunächst als dritter und finaler Teil der Reihe angekündigt. Aktuell schreibt Kass Morgan jedoch an einem vierten Roman, um die Serie zu vervollständigen. Wann und ob dieser bei Heyne fliegt erscheint ist noch nicht klar. Ich bin zu Lesebeginn mit der Einstellung an das Buch gegangen, Die 100 damit zu beenden, doch mittendrin hörte ich von den Änderungen. Um ehrlich zu sein hat mich das enorm ausgebremst. Ich hatte zwischendrin sogar teilweise die Lust verloren, weil ich eigentlich mit einem epischen Finale gerechnet hatte. Nichtsdestotrotz habe ich mich natürlich hinter die Seiten geklemmt. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern brauchte der dritte Teil einen langen Anlauf, um Spannung aufzubauen. War ich in den ersten Bänden noch sehr begeistert davon, wie intensiv mit den Emotionen des Lesers gespielt wurde und wie Schlag auf Schlag die Action einsetzte, enttäuschte mich Band drei dahingehend. Erst nach hundert Seiten wurde es für meinen Geschmack langsam spannend und selbst dann war ich leider nicht richtig gepackt, um großartig bei der Geschichte mitzufiebern. Das lag vor allem aber auch daran, dass Teile des Romans dieses Mal sehr vorhersehbar wirkten. Einige Charakterentwicklungen waren mir zu klar und manche Endungen waren schlichtweg zu leicht gestrickt. Ich hätte mir einfach mehr Überraschungsmomente gewünscht. Einige Charaktere haben mich am Ende dann aber doch überrascht. Als ich die Reihe begann, hatte ich klare Favoriten unter den Figuren. Mittlerweile hat sich die Geschichte so drastisch geändert, dass ebenjene Charaktere, die ich früher sehr mochte, heute eher weniger favorisiere und umgekehrt. Das brachte etwas mehr Unterhaltung und Dramatik in die Erzählung. Wie auch Band eins und zwei behält der dritte Roman seine Erzählstruktur. Die Geschichte ist in unterschiedliche Kapitel gegliedert, die jeweils aus der Perspektive einer bestimmten Figur erzählt werden. Ich bin immer noch ein großer Fan dieses Aufbaus, denn auf diese Weise hat man nicht nur eine ganz unterschiedliche Einsicht in die Romanwelt, sondern wird man auch leicht wahnsinnig, wenn ein Kapitel spannend endet und man sich erst einmal durch drei andere Figurenkapitel lesen muss. Und das ganz im guten Sinne, denn dadurch bleibt die Spannung erhalten. FAZIT Ich hätte gerne gesagt, dass der dritte Band ein würdiger Abschluss der Reihe ist, doch mit einem vierten Roman, der folgen soll, kommt er mir eher wie eine dazwischen geschobene Geschichte vor. Es passierte trotzallem einfach zu wenig, um die Handlung weiterzubringen. Ich habe zwar schon eine Idee, was im vierten Band auf uns warten könnte, doch ich bin mir auch nicht sicher, ob Kass Morgan es schaffen wird, noch mehr über die Welt der Hundert zu erzählen, als bereits gesagt wurde. Im Vergleich zu den Vorläufern ist Teil drei meiner Meinung nach eher insgesamt schwach, weshalb ich drei von fünf Sterne für Die 100 – Heimkehr vergebe.

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