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Rezension zu
Das Sommerversprechen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Sommerversprechen von Elin Hilderbrand | Rezension

Von: nanshisbooks
07.07.2016

Goldmann Verlag | 379 Seiten | € 9,99 (D)/ € 10,30 (A) | Leseprobe | Sternebewertung: 4,5 Ach, die Liebe...Ihre endlos vielen Facetten werden in diesem Buch behandelt und das auf eine ganz spezielle Art und Weise. Nichtsdestotrotz war ich sehr erstaunt von diesem Buch, da ich mir etwas komplett anderes darunter vorgestellt habe. Darauf werde ich am Ende dieser Rezension eingehen, jetzt aber zum Inhalt des Buches. Dabney, eine ambitionierte und sehr erfolgreiche Kupplerin aus Leidenschaft, welche insgesamt schon über 40 Paare zusammengeführt hat, lebt mit ihrem Ehemann Box, einem äußerst erfolgreichen Ökonomen und Professor, auf Nantucket. Durch einen gewissen Umstand ist es ihr nicht möglich die idyllische Insel zu verlassen, das würde sie nur wagen, wenn es um Leben und Tod gehen würde. Mit Ende vierzig muss sie dann, da es ihr gesundheitlich immer schlechter geht, tatsächlich die Insel verlassen um sich untersuchen zu lassen. Die Diagnose fällt schrecklich aus und zieht ihr den Boden unter den Füßen weg. Wer würde ihre Tochter Agnes nun davon abhalten den falschen Mann zu heiraten und was wird ihr Ehemann nur ohne sie machen? Wie könnte Clen, die große und schlussendlich einzige Liebe ihres Lebens, der aufgrund eines Unfalls zurück zu ihr zurück gekommen ist, ohne sie an seiner Seite leben? Was würde aus der Handelskammer der Insel werden, in der sie fast schon ihr ganzes Leben lang arbeitete und welche sie liebt? Die Zeit wird knapp und es ist nicht annähernd alles zu Dabneys Zufriedenheit...kann sie den Wettlauf gegen die Zeit am Ende doch noch gewinnen? So etwas wie bei diesem Buch habe ich wirklich noch nie erlebt. Ich wusste nicht, dass Klappentexte so irreführend gestaltet sein können! Ich habe mit etwas komplett anderem gerechnet nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, als mich nun schließlich erwartet hat. Dabney bekommt ihre Diagnose nämlich erst auf Seite 282 und das empfinde ich einfach als zu spät und zu weit im Buch fortgeschritten, als dass man es im Klappentext erwähnen hätte dürfen. Denn vordergründig ging es eigentlich um Dinge anderer Art, um die Leben der Personen der Familie Kimball-Beech, welche wohlbemerkt wunderbar und sehr realitätsnah gezeichnet worden waren. Elin Hilderbrand besitzt ein magisches Talent Charaktere in diesem Buch zum Leben zu erwecken und eine ausweglose Situation zu beschreiben, sei es die Diagnose einer Krankheit, Schuldzuweisungen oder eine einseitige Liebe und wie Menschen in solchen Situationen reagieren. Mir hat das Buch wunderbar gefallen. Es ist ein perfektes Sommerbuch, nicht nur seichter Natur und holt einen irgendwie auch zurück auf den Boden, bringt einen zum Nachdenken, ob man wohl alles in seinem Leben so recht schätzt. Schlichtweg toll und äußerst berührend, deshalb fast fünf Sterne!

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