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Rezension zu
Upside Down - Weil du mir den Kopf verdrehst

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wieder vom Genre überzeugt

Von: Somayas Bücherwelt
29.06.2016

Wer meinen Blog ein wenig verfolgt, hat vielleicht schon mitbekommen, dass mich Bücher aus dem Genre New Adult in letzter Zeit irgendwie nicht so begeistern konnten. Ich fand die meisten zwar okay, aber eben nicht mehr. Oft erschienen sie mir irgendwie als "langweilig". Langsam begann ich daran zu zweifeln, ob es denn nun wirklich an den Büchern lag oder doch eher an mir. Vielleicht war ich etwas übersättigt und deswegen stellte sich das Gefühl ein, dass ich irgendwie schon "alles" gelesen hätte? tatsächlich spielte ich schon mit dem Gedanken, erst einmal wieder etwas Abstand von diesem Genre zu nehmen. Doch dann habe ich mit Upside Down begonnen und war recht schnell davon überzeugt, dass ich mit diesem Buch wieder Spaß am Genre finden würde und genau so kam es dann auch. Dieses Buch war mal wieder eine New Adult Geschichte ganz nach meinem Geschmack. Beide Protagonisten haben ihre Päckchen zu tragen und dabei handelt es sich um wirkliche Dämonen der Vergangenheit. Nicht so ein "Möchtegern-Problem", wie ich es in letzter Zeit häufiger mal gelesen habe. Beide Protagonisten müssen lernen, diese Dämonen hinter sich zu lassen und einen Neustart zuzulassen. Der Weg wie es ihnen mal mehr und mal weniger gelingt wirkte auf mich sehr authentisch. Einiges ging dabei sicher auch etwas zu schnell von Top zu Flop und wieder zurück, aber so ist es doch manches Mal tatsächlich im Leben. Wer kennt es nicht, dass man, indem man etwas tut, schon merkt, dass man lieber anders gehandelt hätte? Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Er ist recht locker und jugendlich, dabei aber nicht zu umgangssprachlich oder platt. Besonders Wortneuschöpfungen wie Kommunikationsninja oder ??? brachten mich häufiger zum Schmunzeln. Gut gefallen hat mir auch, dass es zwar die typischen Perspektivwechsel zwischen ihr und ihm gab, aber diese waren hier nicht starr nach jedem Kapitel, sondern wirklich nur bei Bedarf, was überflüssige Dopplungen vermied. Zu guter letzt sei noch erwähnt, das mir Talias Art total gut gefallen. Sie wirkte stellenweise etwas "rotzig", was sie in diesem Fall aber nur sympathischer machte. Sie sieht das ganze Leben durch eine Maske des Sarkasmus und der Ironie, was zwar auf der einen Seite traurig, auf der anderen Seite aber auch oft sehr unterhaltsam war. Das einzige, was ich etwas schade fand war, dass auf die Hintergründe bzw. die Besonderheiten der Protagonisten etwas zu wenig eingegangen wurde. Bran wird eingeführt als Umwelt-Aktivist, was aber im weiteren Verlauf dann kaum eine Rolle spielt und auch aus den Zwangsstörungen von Talia hätte man sicher noch mehr rausholen können. Alles in allem aber ein Roman, der mich davon überzeugt hat, dass ich doch noch nicht am Genre übersättigt und es immer noch echte Schätze zu entdecken gibt.

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