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Rezension zu
Heart Of Ivy - Geliebter Feind

spannende und emotionale Handlung in dystopischer Welt

Von: Anja
16.06.2016

Wow, was für ein Buch. Zwar ist die Grundentwicklung erst mal vorhersehbar – Mädchen wird mit dem Feind zwangsverheiratet und hat den festen Vorsatz, ihn zu töten... – aber die Handlung konnte mich trotzdem komplett fesseln und auch immer wieder überraschen. Ivy war mir sofort sympathisch. Sie hatte keine leichte Kindheit, hat klare Vorstellungen, wie das Leben besser wäre und den Willen, zu tun, was dafür notwendig ist – zumindest anfangs, denn mit der Trennung von ihrer Familie beginnt Ivy manche Dinge anders zu sehen. Sie grübelt und äußert ihre Bedenken offen, auch wenn sie damit teilweise ein Risiko eingeht. Besonders mit Bishop entstehen Diskussionen über das System seines Vaters, bei denen Ivy kein Blatt vor den Mund nimmt. Diese regelmäßigen Schlagabtausche sind sehr spannend zu verfolgen, da das Verhältnis der beiden aufgrund ihrer Zwangsbindung und Ivys oft abweisender Art meist sehr angespannt ist. Der 18-jährige Bishop ist ein faszinierender Charakter. Er wirkt wie der absolute Sunnyboy, ist nett, zuvorkommend – einfach gar nicht, wie Ivy sich den Sohn des Erzfeindes vorgestellt hat. Doch im Verlauf der Handlung zeigt Bishop auch andere Seiten, sodass man schon ins Grübeln gerät, ob das bisher entworfene Bild von ihm wohl der Wahrheit entspricht. Von Zäunen oder Mauern umschlossene dystopische Städte sind nichts Neues mehr, trotzdem sorgt die entworfene Welt für viel spannendes Konfliktpotential in einer nicht ganz so fernen Zukunft. Die Handlung konnte mich ab der ersten Seite packen. Mit der Hochzeit wird der Leser direkt in Ivys Welt geworfen, erlebt ihre Gedanken und Gefühle bei diesem wichtigen Tag und allen folgenden dank der Ich-Perspektive mit. Ivys anfänglichen Absichten sich klar, doch wie wird es ihr an Bishops Seite ergehen? Und wie verhält sich der junge Mann, von dem Ivy nur das Schlimmste erwartet? Es ist faszinierend zu verfolgen, wie die zwei ihre ersten Ehetage miteinander verbringen, wie sie langsam einen Alltag entwickeln und mit der Zeit eine Beziehung zueinander aufbauen. Es ist fesselnd, wie Ivy weiterhin an ihren Plänen festhält, wie sie manipuliert wird, obwohl sie denkt, die Wahrheit zu wissen und welche neuen Erkenntnisse ihr Bishops Welt eröffnen. Obwohl die zwei einige Monate miteinander verbringen, ist das Tempo der Geschichte hoch, es gibt keine langwierigen, zu ausführlichen Passagen, sondern die Handlung steuert stetig auf den Höhepunkt zu. Ich muss zugeben, dass mir nicht bewusst war, dass es sich um einen Reihenauftakt handelt. Zum Ende hin wird es immer spannender, immer dramatischer und aufregender. Die letzten 100 Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich einfach wissen musste, wie es ausgeht – um dann festzustellen, dass zwar einige Handlungsstränge abgeschlossen sind, das Buch aber doch ein recht fieses Ende hat, dass sich an sehr emotionale und ergreifende Ereignisse anschließt. Ich fiebere bereits jetzt der Fortsetzung entgegen! Es ist erst ein halber Monat vergangen, aber die Chancen stehen gut, dass dies mein Monatshighlight wird. Obwohl man schon von Beginn an denkt, man wüsste, wie es ausgeht, hält die Geschichte zig Überraschungen und Wendungen bereit. Es ist interessant, die Entwicklung von Ivy und Bishop zu verfolgen. Die Handlung, die zwar von Beginn an spannend, aber zunächst etwas ruhiger ist, wird zum Ende hin aufregend, dramatisch und emotional und gipfelt in einem viel zu offenen Ende. Mehr bitte!

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