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Rezension zu
Neuntöter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension

Von: Karin Mühlbauer
03.06.2016

Zum Buch: "Neuntöter" ist das Debüt von Ule Hansen. Bei Ule Hansen handelt es sich um ein Pseudonym. Dahinter steckt das Autorenduo Astrid Ule und Eric T. Hansen. Ich habe das Hörbuch dazu gehört, welches von Frederike Kempert gelesen wird. Frau Kempert ist bekannt aus dem Tatort, wo sie eine Kommissarin spielt. Für mich war die Wahl der Sprecherin sehr gelungen. Ich mag die markante Stimme von Frederike Kempter sehr gerne und finde sie auch über längere Zeit sehr angenehme zum zuhören. Meine Meinung: Emma Carow, die Protagonistin, ist eine ungewöhnliche Frau. Schwer traumatisiert, aber hoch intelligent. Und eine Einzelkämpferin. Also beste Voraussetzungen für eine Fallanalystin. Mich persönlich hat dieser Charakter sehr fasziniert. Ule Hansen schreibt zwar nicht in der Ich-Form, aber ich hatte immer das Gefühl das Gehörte aus Emmas Sicht zu erleben. Auch bekommt man viele Einblicke in ihre Gedanken, ihrer Ängste und ihrer Überlegungen. Und das fand ich überaus spannend. Manche Gedankengänge waren für mich zwar nicht unbedingt nachvollziehbar, aber höchst interessant. Menschen mit solchen Fähigkeiten beeindrucken mich. Emma ist es völlig egal, was andere von ihr denken, sie macht das, was sie für richtig hält. Und genau das machte sie für mich so sympathisch. Auch mag ich es sehr, wenn man in einem Thriller auch viele Informationen zum Privatleben des Protagonisten bekommt. Das lässt ein Buch für mich einfach echter wirken und man bekommt einen besseren Bezug zur Hauptperson. Kommen wir nun zur eigentlichen Story des Buches. Der Fall, den Emma zu lösen hat, ist von Anfang an ziemlich mysteriös. Man bekommt immer wieder Verdächtige vorgesetzt, die scheinbar 100 %ig in das Täterprofil passen und doch erfährt man erst zum Schluss hin, wer der wahre Täter ist. So baut sich über das ganze Buch hinweg Spannung auf und man möchte wissen wie es weiter geht. Der Plot ist geschickt konstruiert und die präzise knappe Sprache passt hervorragend. Ule Hansen kommt ohne viel Drumherum zu reden auf den Punkt. Die Beschreibungen sind sehr deutlich. Ich hatte lange überhaupt keine Idee zur Auflösung und hangelte mich begeistert am Spannungsbogen entlang. Mit Berlin und seinen teilweise kuriosen Bewohnern war der Schauplatz exzellent gewählt. Fazit: Ein gelungenes Debüt, spannend und faszinierend von Anfang an mit einer Hauptfigur, die polarisiert. Ich mag sie so sehr, dass ich gerne mehr von ihr lesen möchte. Für mich ist dieser Thriller ein ganz klares 5 Sterne Buch!

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