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Rezension zu
Upside Down - Weil du mir den Kopf verdrehst

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine nette Liebesgeschichte

Von: Magnificent Meiky
03.06.2016

Dieses Buch entführt seine Leser auf eine Reise in das weitentfernte Australien. Meer, Surfen und entlegene Gegenden mit ungewöhnlichen Tieren machen Lust auf Urlaub. Zumindest mir ging es so! Neben der erwarteten Liebesgeschichte wurde ich aber auch von einem ernsteren Thema - Zwangsstörungen - überrascht. Anfangs hat mich das sehr begeistert, aber leider muss ich sagen, dass ich diese Störung im Verlauf des Buches einfach zu unrealistisch fand. Der Umgang mit dieser Störung war für meinen Geschmack viel zu schnell viel zu rosig. Schließlich ist es eine Störung, die den Menschen wirklich schwer zusetzt und sie in ihrem Leben behindert und das kam für mich in der Geschichte überhaupt nicht heraus. Talia lebt eigentlich mit ihrer Familie in Kalifornien. Nach dem Tod ihrer Schwester Pippa ist ihre Mutter nach Hawaii geflüchtet und lebt dort ein sehr spirituelles Leben, womit sie versucht den Schmerz des Verlustes loszuwerden. Talia bleibt mit ihrem Vater, der eine besondere Beziehung zu ihrer Schwester hatte, alleine. Auch nach einem Jahr wird Talia mit dem Tod ihrer Schwester nicht fertig, weshalb sie aus dem Alltag zu Hause entfliehen will. Für ein Semester fliegt sie nach Australien und möchte da einen neuen Weg zu leben finden - Talia 2.0 möchte endlich wieder am Leben teilhaben und richtig leben. Recht schnell lernt sie Bran kennen, einen gutaussehenden Surferboy, der undurchschaubar und abweisend ist. Doch irgendwie führt das Leben die beiden immer wieder zusammen und eigentlich ist Bran gar nicht so abgeneigt, wie er die ganze Zeit tut. Talia ist an sich ein Mädchen ohne Selbstbewusstsein. Sie stand ihr Leben lang im Schatten ihrer Schwester und hat nie gelernt sie selbst zu sein und ihre Zwangsstörung hat dafür gesorgt, dass ihre Noten an der Uni im Keller sind. Wie eben schon beschrieben, war mir die Thematik der Zwangsstörung etwas zu oberflächlich behandelt. Insgesamt hat es mir aber in der ganzen Geschichte an Tiefe gefehlt. Auch das Kennen- und Liebenlernen von Talia und Bran war für mich etwas vorschnell und nicht wirklich nachvollziehbar. Vieles ging aber sicher auch durch die großen Zeitsprünge in der Geschichte verloren. Die Geschichte wird zu weiten Teilen aus der Sicht von Talia erzählt. Einzelne Kapitel aus der Sicht von Bran werden aber auch dazwischen geschoben. Für mich wäre das nicht unbedingt notwendig gewesen, da sie für mich zu keine Informationen enthalten haben, die ich am Ende nicht sowieso bekommen hätte. Mir hätte es besser gefallen, wenn ich über Brans Gefühle im Unklaren geblieben wäre, aber das ist sicher ein persönliches Ding. Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und man konnte sehr schnell durch die Seiten fliegen. Insgesamt ist es aber eher ein locker und leichtes Strandbuch, dem es an Tiefe fehlt.

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