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Rezension zu
Die 100 - Heimkehr

Davon hatte ich mir mehr erwartet

Von: Aleshanee von Weltenwanderer
24.05.2016

Die Sorge, dass ich nicht so gut in die Geschichte komme, weil ich so einiges vergessen hatte, war unbegründet. Leider, muss ich fast schon sagen, weil das erste Drittel des Buches war hauptsächlich ein Rückblick und eine Anhäufung von Wiederholungen - auch durch die welchsenden Perspektiven, da jeder der Hauptfiguren nochmal mit all seiner Vergangenheit erklärt wird. Natürlich wird auch die Ankunft der letzten "Heimkehrer" beschrieben, aber wirkliche Spannung kam hier noch nicht auf. Dafür hat man aber auch wieder ein tolles Bild von den Charakteren bekommen, die jeder für sich um eine Zukunft kämpfen, die ihnen am Herzen liegt. Hier war auch die einzige Botschaft, die ich aus der Geschichte ziehen konnte; nämlich dass man erstens mit allen Mitteln um die Menschen kämpft, die einem nahestehen und zum anderen der Mensch nicht alleine sein sollte. Die Gemeinschaft, in der man friedlich leben kann, hat eine essentielle Bedeutung, die in der heutigen Zeit verloren gegangen ist. Zumindest habe ich den Eindruck, denn gerade das Familienleben oder überhaupt der Umgang mit Freunden oder ein Zusammengehörigkeitsgefühl fehlt heute ja leider oft. Etwas zusammen aufzubauen, gemeinsam Entscheidungen zu treffen und dabei an das Wohl aller zu denken ist ja ein wesentlicher Bestandteil, um sich sicher, geborgen und angenommen zu fühlen. Der Schreibstil bleibt einfach, an das jugendliche Alter angepasst und dabei flüssig und schnell zu lesen. Leider bleibt es dabei oft oberflächlich und obwohl es von der Handlung her an sich nicht so recht vorangeht, sind mir viele Situationen zu schnell abgehandelt worden, bei denen man noch mehr hätte herausholen können. Das Gleichgewicht war mir zu unpassend verteilt, der Fokus auf eher unwichtigen Momenten, statt die hervorzuheben, die etwas mehr Spannung und Gefühl versprochen hätten. Auch gab es wieder einige Ungereimtheiten, logische Fehler, die ich ja schon in den Vorgängern auch schon bemängelt hatte und Wendungen bzw. Entscheidungen, die unsinnig und nicht nachvollziehbar sind. Gegen Ende kommt dann etwas mehr Tempo in die Geschichte und irgendwie überschlagen sich dann auch die Ereignisse, was mir wiederum viel zu schnell ging. Gerade hier hätte man mehr daraus machen können und es bleibt bei einer eher flachen, aber durchaus unterhaltsamen Skizzieren der dramatischen Schlussszenen. Fazit Ein etwas enttäuschender Abschluss, der zuerst mit vielen Wiederholungen nicht recht in Schwung kam und dann durch unglaubwürdige und auch recht oberflächliche Effekthascherei für mich keine wirkliche Spannung erzeugen konnte.

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