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Rezension zu
Todesurteil

temporeicher Thriller mit Spannung bis zum Ende

Von: DanielaU
14.04.2016

Der zweite Fall für Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder Sabine Nemez ist endlich zur Ausbildung beim BKA angenommen worden. Nach zahlreichen Ablehnungen kann sie es kaum glauben. Hat der exzentrische Ermittler und Ausbilder Maarten S. Sneijder aufgrund des gemeinsam gelösten Falles vor einem Jahr hier etwa ein paar Hebel für sie in Bewegung gesetzt? Sabine freut sich auch, ihren langjährigen Freund Eric wiederzutreffen, auch wenn sie nicht mehr zusammen sind. Doch kaum in Wiesbaden angekommen, erhält sie eine schlimme Nachricht. In Wien taucht zeitgleich die zehnjährige Clara wieder auf, die über ein Jahr verschwunden war. Das Mädchen ist verstört, hat sie doch offensichtlich ein schreckliches Martyrium hinter sich. Ihr ganzer Rücken ist mit Szenen aus Dantes Inferno tätowiert. Wie konnte sie ihrem Entführer und Peiniger entkommen und ist sie sein einziges Opfer? Staatsanwältin Melanie Dietz hängt sich tief in die Ermittlungen hinein, ist sie doch auch persönlich motiviert, denn Claras Mutter war einmal ihre beste Freundin. In Wiesbaden werden Sabine und ihre Kommilitonen von Sneijder mit alten Fällen konfrontiert. Im Gegensatz zu anderen Ausbildern nimmt Sneijder ungelöste Fälle mit ihnen durch und spornt sie an, sich ihre ganz eigenen Gedanken zu machen. Sabine kommt auf die Idee, dass die völlig unterschiedlichen, grausigen Mordfälle eine Gemeinsamkeit haben könnten, doch mit ihrer Theorie steht sie anscheinend alleine da. Das hindert die ehrgeizige und eigenwillige junge Frau aber nicht daran, ihre Spuren weiterzuverfolgen. Nach "Todesfrist" ist dies nun der zweite Fall für Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder. Das ungewöhnliche Ermittlerpaar hat sich weiterentwickelt, vor allem natürlich Sabine, für die der Wechsel ans BKA der langersehnte Karrieresprung ist. Sneijder ist weiterhin exzentrisch und geheimnisvoll, wobei wir in diesem Band auch einige kleine Details über ihn erfahren. Man kann das Buch sicher auch problemlos lesen, ohne den Vorgänger zu kennen, da dieser aber auch äußerst spannend war, kann ich ihn nur empfehlen. Die Handlung spielt sich abwechselnd in Wien und Wiesbaden ab, die Szenen wechseln schnell und lange Zeit bleibt unklar, wo der Zusammenhang zwischen den Fällen ist. Dass es einen gibt, ist bei dieser Art von Thriller aber natürlich zu erwarten und so laufen die Handlungsstränge irgendwann immer mehr aufeinander zu und vereinen sich schließlich. Neben den beiden Hauptfiguren Nemez und Sneijder hat der Autor mit Melanie Dietz eine weitere sehr sympathische Ermittlerin geschaffen, die dem Klischee des gefühlsarmen und nur der ihrer Karriere interessierten Staatsanwaltes energisch widerspricht. Auch die weiteren Nebenpersonen sind interessant und vielseitig dargestellt und mehr als einer hat mich im Verlauf des Buches überrascht – sowohl negativ als auch positiv. Verdächtige hatte ich während der Lektüre viele, ein Motiv hat sich mir aber lange überhaupt nicht erschlossen und so konnte ich bis zum Schluss nicht sicher sein, wer hier wofür und warum verantwortlich ist. Ein temporeicher Thriller mit Spannung bis zum Ende!

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