Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Traumknüpfer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Traumknüpfer

Von: Themistokeles
13.04.2016

Eine phantastische Geschichte so ganz ohne phantastische Wesen kann sich so mancher gar nicht vorstellen, denn wo ist denn da dann noch groß das Phantastische in diesem Buch, denn auch wenn es viele Fantasy Bücher gibt, bei denen diese Elemente eher gering sind, irgendwie sind sie aber doch immer irgendwie da. Die Traumknüpfer jedoch kommt vollkommen ohne die typischen Fantasy-Wesen aus, einzig ein wenig Magie macht dieses Buch wohl zu einem richtigen Fantasy-Buch, wäre da nicht auch noch die Welt, in welcher die Geschichte spielt. Zu dieser möchte ich auch jetzt gleich zu Beginn schon kommen, denn die Welt aus "Die Traumknüpfer" ist einfach toll. Vor allem allein schon die Karte im Buch ist ein kleines Highlight und ich finde die Idee so grandios, dass sich die Welt in Länder und Gebiete aufteilt, die den einzenen Jahreszeiten zugeordnet sind. Ein Kontinent, auf dem es immer kalt ist, wie im Winter. Ein anderer, der in vielen Teilen einer Wüste gleicht, da es dort ständig heiß ist und zwei weitere, die eher gemäßigter sind und Herbst und Frühjahr gleichen. Dazu die Regeln, wie die Herrscher bestimmt werden, je nachdem, ob ein Hauptgott oder ein Hauptgöttin dem Land zugeordnet ist, entscheidt sich, ob der Herrscher männlich oder weiblich ist. Man sieht also, diese Welt ist durchdacht und das gefällt mir bei Fanatasy-Büchern immer sehr. Interessant für mich auch, jeder Eigenname hat immer irgendwo einen doppelten Vokal, etwas, das diese Welt sehr klar kennzeichnet. Und auch die Charaktere finde ich sehr interessant, Kanaael ist, dafür, dass er eigentlich einmal Herrscher werden soll, für meinen Geschmack sehr naiv, oft unbeherrscht und impulsiv, aber auch sehr beherzt bei der Sache. Was mich immer etwas irritiert hat, er wirkte oft noch deutlich jünger auf mich, als er eigentlich sein sollte. Einzig in der Beziehung zu Wolkenlied, die ich als Charakter sehr mochte, wirkte er ein wenig reifer, vielleicht auch, weil sie auf ihn schutzbedürftig wirkte. Naviia, als weitere Protagonistin, war da fast schon das genaue Gegenteil von Kanaael. Sie ist der deutlich reifer, besonnener in den meisten Fällen und hat eine Intuition für Dinge, die ihr doch in einigen Situationen sehr hilft. Dazu kommt dann noch, dass sie von den magischen Fähigkeiten, der Traummagie, dieser Welt, die, wie ich finde, deutlich interessantere Variante beherrscht, als Kanaael. Den mgaischen Aspekt dieser Welt betreffend, finde ich es besonders interessant, dass die Möglichkeiten doch sehr überschaubar gehalten sind, gibt es nur drei unterschiedliche Ausprägungen, die aber gerade auch wohl dadurch sehr gut durchdacht sind. Zu all diesen Dingen, die mir einfach schon sehr gut gefallen, kommt nun noch eine ehrlich spannende Geschichte, die doch auch mit der ein oder anderen Wendung punkten konnte, die ich so nicht erwartet hätte und mit einigen Nebencharakteren oder auch Bösewichten, die noch für so manche Überraschung gut sind. Ein richtig gelungenes Fantasy-Werk, was vor allem dadurch besticht, dass es phantastisch und sehr gut durchdacht ist, auch ohne zu viel typische Fantasy.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.