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Rezension zu
Todesurteil

Spannend, toll geschrieben und mit interessanten Ermittlern

Von: die Tipperin
31.03.2016

Zwei Erzählstränge werden von Andreas Gruber abwechselnd erzählt. Zum einen geht es aus der Perspektive von Sabine Nemez in Wiesbaden an der Akademie des BKA im Kurs mit Profiler Maarten S. Sneijder um ungelöste Mordfälle. Ganz neu an der Akademie hat sich für Sabine Nemez ein Traum erfüllt, wie sie zu dieser Ehre kommt weiß sie allerdings auch noch nicht so recht. Als sie dort ankommt, erfährt sie zunächst von ihrem schwerverletzten Exfreund, welcher nach einem Mordversuch auf der Intensivstation um sein Leben kämpft. Im Unterricht geht es um mehrere ungelöste Mordfälle, in denen sie eine Verbindung zu erkennen glaubt. Die andere Geschichte handelt von einem Mädchen, welches in Wien nach langer Gefangenschaft entkommen konnte und nun sehr verstört ist. Ihr gesamter Rücken ist mit Motiven aus Dantes „Inferno“ tätowiert. Nur zu dem Hund von Staatsanwältin Melanie Dietz fasst sie Vertrauen und die Staatsanwältin setzt sich nun intensiv für das arme Mädchen ein. Sie stellt eigene Ermittlungen in der Sache an, wobei sie (wie auch Sabine Nemez in Wiesbaden) nicht immer im Rahmen des Gesetzes handelt, um zum Ziel zu kommen. Und wie das Leben bzw. Bücher so spielen, gibt es zwischen den beiden Geschichten dann irgendwann auch eine Verbindung.. Stil, Machart, Meinung Ich muss zunächst sagen, dass dieses Buch Band 2 der Reihe um den niederländischen Profiler Sneijder und die junge Polizistin Nemez ist. Band 1 habe ich nicht gelesen, aber das machte auch nichts. Für die Leser und auch die Nicht-Leser des ersten Falls hat Gruber eine perfekte Balance gefunden, die beide Gruppen zufriedenstellen sollte. Ich mag, wie schon bei „Racheherbst“ , den Schreibstil von Gruber sehr. Geschichte, Plot, Wendungen, Überraschungen und interessante Charaktere sind in zwar ausführlicher, aber nicht ausschweifender Art und Weise, spannend geschrieben. Man möchte das Buch nicht aus der Hand legen und muss unbedingt wissen, was als nächstes passieren wird. Das Hin- und Her zwischen den beiden Erzählsträngen ist auch an genau den richtigen Stellen unterbrochen, sodass man immer unbedingt noch ein letztes (oder auch nicht..) Kapitel lesen möchte. Durch den Teaser zum Buch hatte ich irgendwie ein größeres Gewicht auf die Sache mit den Motiven aus Dantes Inferno erwartet, war aber trotzdem nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil fand ich die Geschehnisse an der BKA- Akademie sehr interessant und die Arbeitsweise der Profiler spannend. Sowohl Krimi- als auch Thrillerfans werden hier auf ihre Kosten kommen. Es ist schon an einigen Stellen recht brutal, manchmal auch rasant. Andererseits muss man auch kombinieren, denken, raten und Verdächtige finden. Eine gute Mischung aus beidem. Wo Thriller drauf steht, ist Thriller und Krimi drin.. Fazit Da ich bei dieser Lektüre keine neuen Erkenntnisse zum Thema „was lernen wir daraus“ erlangt habe, fällt diese heute aus. Trotzdem gebe ich dem Buch 4,5 Sterne, habe keine erwähnenswerten Kritikpunkte und kann jedem nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Vielleicht sollte man mit dem ersten Band anfangen, aber das muss man nicht unbedingt. Ich überlege, ob ich nun noch das erste Band lese, das dritte Buch werde ich aber sicherlich irgendwann verschlingen. Todesurteil jedenfalls las sich sehr schnell, ich war total in der Geschichte drin und wurde von vielen Wendungen überrascht. Der Plot ist in sich schlüssig und sehr gut. Das war mein zweites Buch von Andreas Gruber, und ich muss schon sagen: Bald erscheint er auf der Liste meiner Lieblingsautoren

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