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Rezension zu
Die Stadt der verschwundenen Kinder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schöne Geschichte mit abwechslungsreichen Charakteren und vielen Überraschungen

Von: Nicole W.
23.02.2012

Die Welt in einer fernen Zukunft. Die Menschheit so wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Es leben nur noch wenige Menschen. Das Buch spielt an einem Ort mitten in einer Ödnis. Mittendrin die Enklave. Eine Stadt hinter einer hohen Mauer in der die Menschen gut leben und alles haben was sie benötigen. Vor den Mauern der Stadt wohnen noch weitere Bewohner in ärmlichen Verhältnissen. Sie sind abhängig von den Menschen in der Eklave und müssen sogar ihre Erstgeborenen Babys eines jeden Monats an die Enklave abtreten. Die meisten Menschen wehren sich nicht dagegen, sie denken, dass es den Kindern in der Enklave besser gehen wird. Auch Gaia denkt so. Gaia ist zusammen mit ihrer Mutter Hebamme in ihrem Sektor. Bis ihre Eltern verhaftet werden. Diese Verhaftung setzt einen Stein ins Rollen. Gaia hinterfragt die Handlungen der Enklave und verheimlicht ihnen eine gemeine Liste ihrer Mutter, deren Sinn sie allerdings noch nicht erfasst hat. Als sie schließlich in die Enklave eindringt um ihre Eltern zu befreien wird sie schließlich selbst zur Kriminellen ... Ich finde es schwierig dieses Buch zu bewerten ohne zuviel von der Handlung zu verraten. Ich selbst habe das Buch innerhalb kürzester Zeit zu Ende gelesen, weil es so spannend war und ich sehr mit den Charakteren mitgefiebert habe. Speziell natürlich mit Gaia. Gaia ist ein toll herausgearbeiteter Charakter und ich fand sie zu jedem Zeitpunkt im Buch glaubhaft. Ein wenig heldenhaft, aber nicht so, dass es zu heldenhaft und damit unglaubwürdig wurde. Auch keine absolute Symathieträgerin. Generell fand ich alle Charaktere nicht zu stereotyp, sondern sehr abwechselungsreich und nicht wenige Charaktere und auch einige Handlungen konnten mich überraschen. Nicht zuletzt die kurzen Kapitel machten aus dieser Geschichte ein sehr angenehmes und kurzweiliges Lesevergnügen, auch wenn die Geschichte an sich noch eine Weile nachklingen wird. In sich abgeschlossen bietet die Geschichte allerdings noch viel Raum für eine Fortsetzung, die hoffentlich auch noch kommt. Einen Kritikpunkt hatte ich allerdings schon. Von den Größenverhältnissen der Örtlichkeiten habe ich innerhalb des Buches immer wieder unterschiedliche Vorstellungen bekommen. Zunächst wurde erwähnt, dass es unglaubliche viele Bewohner geben würde und die Enklave groß sei, andererseits war es aber möglich in der einen Szene schnell vom einen Ende zum anderen zu gelangen, was in einer späteren Szene unmöglich schien. Auch die abgedruckte Karte ist da wenig hilfreich, denn auf dieser schaut es so aus, als bestünde alles eh nur aus wenigen Straßen. Von daher war ich ein wenig verwirrt und habe mir öfter mal andere Örtlichkeiten vorgestellt. Außerdem ist auch der Titel ein wenig irreführend, denn wirklich verschwunden sind die Kinder nicht, sie wurden abgegeben, auch wenn ihre Herkunft zunächst nicht bekannt ist. Das ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt und dafür auch der Punktabzug. Insgesamt aber eine sehr schöne Geschichte, auch für Jugendliche, auch wenns an der einen oder anderen Stelle vielleicht schon ein wenig hart wird, aber das ist auch für junge Leute wohl schon zu verkraften.

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