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Rezension zu
Die Traumknüpfer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannendes Debüt

Von: Fantasie und Träumerei
12.02.2016

„Die Traumknüpfer“ ist das spannende, von Magie und Geheimnissen durchzogene Debüt, der jungen deutschen Autorin Carolin Wahl. Den Inhalt dieses Romans zusammenzufassen fällt mir etwas schwer, denn wichtige inhaltliche Details werden dem Leser erst nach und nach offenbart und ich möchte der Autorin hier nicht vorweg greifen. Zu Beginn macht der Leser Bekanntschaft mit zwei Hauptfiguren des Romans. Naviia, einem Clanmädchen aus dem Wintervolk, und Kanaael, dem Thronfolger der Sommerlande. Beide ahnen, dass sie über besondere Fähigkeiten verfügen, doch etwas genaues wissen sie nicht, denn zu ihrem eigenen Schutz hat man sie jahrelang in Unwissenheit gehalten. Als Naviias Vater getötet wird, ändert sich plötzlich alles. In seinem Tagebuch entdeckt sie das Geheimnis, das sie schon so lange in sich trägt. Von nun an befindet sie sich ebenfalls in Gefahr, denn machtgierige Menschen trachten ihr nach dem Leben. Auch Kanaaels Geheimnis wird gelüftet. Mit diesem neuen Wissen ausgestattet, macht er sich auf eine lange Reise voller Gefahren, während irgendwo Undinaa – halb Mensch, halb Göttin – im Schlaf über die vier Jahreszeiten Länder wacht. Wird dieser Schlaf bedroht, so dass die Halbgöttin aufwacht, wird ihr Traum in etliche Splitter zerfallen, die dem Besitzer eines solchen unvorstellbare Macht verleihen. 720 Seiten umfasst dieses Fantasywerk. 720 Seiten, die ich innerhalb von zwei Tagen verschlungen habe. Autorin Carolin Wahl schreibt in ihrer Danksagung darüber, dass sie vier Jahre an dem Text gearbeitet und ihn etliche Male überarbeitet hat. Eine Arbeit, die sich wirklich gelohnt hat, denn diese intensive Mühe macht sich an der Qualität von Text und Handlung deutlich bemerkbar. Ich fliege geradezu durch die Geschichte, die einen so straffen Spannungsbogen hat, dass ich gar nicht bemerke, wie die Zeit vergeht. Immer wieder wirft Carolin Wahl neue Geheimnisse ins Geschehen, lässt den Leser gar nicht zur Ruhe kommen und kann das Interesse problemlos über diese vielen Seiten halten. Die Grundidee des Romans ist nichts ganz Neues, noch nie dagewesenes, aber so gut umgesetzt, dass der Leser gar nicht auf den Gedanken kommt, irgendwelche Vergleiche zu ziehen, was meiner Meinung nach wieder sehr für die gute Schreibe der Autorin spricht. Die von ihr kreierten Figuren sind sympathisch, einnehmend und von dem Kaliber, wie sie in solchen Heldenabenteuern gebraucht werden. Ebenso stark ist der Roman mit Schurken und Bösewichten ausgestattet, die für reichlich Belastung des Nervenkostüms sorgen. Wenn ich eine klitzekleine Kritik aussprechen könnte, dann ist es die Tatsache, dass der Leser das für den Handlungsverlauf wichtige Geheimnis, die Idee des Begriffs „Traumknüpfers“ und die damit verbundenen Hintergrundinformationen erst relativ spät erfährt. Ich kann so etwas immer schlecht aushalten, viele andere Leser mögen es aber gern, weil so natürlich auch eine große Spannung entsteht. Alles in Allem hat mir „Die Traumknüpfer“ sehr gut gefallen. Mit Spannung habe ich die Geschichte verfolgt, die vom Verlag mit einem so hübschen und passenden Cover ausgestattet wurde. Ich habe das Buch schon mehrfach weiterempfohlen und hoffe, dass Carolin Wahl für ihre gründliche und wirklich beachtliche Arbeit mit vielen begeisterten Lesern belohnt wird.

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