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Rezension zu
Als Schisser um die Welt

so ganz nebenbei - wunderbare Reiseberichte

Von: Ulla Leuwer
09.02.2016

Meine Meinung: Wenn ich ganz ehrlich bin, dann wurde ich als erstes durch den Titel auf das Buch aufmerksam, danach fiel mir das witzige Cover auf. Die Kurzbeschreibung versprach mir eine interessante Lektüre und ich wollte das Buch gerne lesen. Nun habe ich es gelesen und bin ich wirklich hin und her gerissen und überlege, was ich zu dem Buch schreiben soll. Zunächst betrachte ich das alles mal ganz nüchtern: Ich kann Jan verstehen, seine Frau will Reisen machen, die für mich nicht unter Urlaub und Erholung fallen. Allerdings finde ich auch, dass Jan es manchmal übertreibt mit seinen Ängsten. Ich kann nachvollziehen, dass er manchmal Schiss bekommt, aber er macht sich schon im Vorfeld selber verrückt. Ich kann Sarah ebenfalls verstehen. An ihrer Stelle hätte ich auch keine Lust jedes Jahr nach Dänemark zu fahren, was Jan mit seinen Eltern über 15 Jahre gemacht hat. Ein bisschen Abwechslung sollte doch schon sein. Aber Sarah übertreibt es in meinen Augen wirklich mit ihren Reisewünschen. Dass die beiden irgendwann große Probleme bekommen, ist vorhersehbar. Wie sie damit umgehen, ist interessant zu lesen. Dann sehe ich mir alles mal von der humorvollen Seite an: Es ist ja wohl klar, dass sich das Schicksal im Urlaub immer den Schisser aussucht, wenn es zuschlagen will. Was schief gehen kann, geht schief, aber wirklich nur bei ihm. Humorvoll werden die Schilderungen mit seinen eigenen Zeichnungen aufgelockert. Überhaupt hat der Autor alles bestens beschrieben, ich hatte alles wunderbar vor Augen. Sehr gut gefallen hat mir der Doppelname-Doktor, seine Ratschläge und Äußerungen fand ich klasse. Wenn ich es recht überlege, hat es mir Spaß bereitet, Jan zu begleiten, wohlgemerkt, in Sicherheit und vom Sofa aus. Denn so ganz nebenbei habe ich wieder einiges über andere Länder und Städte erfahren, in die ich mit Sicherheit nicht reisen werde. Fazit: Jan Kowalsky ist der Autor und gleichzeitig auch der Schisser, er schildert seine Gedanken und Erlebnisse sehr gut. Manches wiederholt sich zwar, aber als Leser kann man auch die Entwicklung beobachten, die er durchmacht. Jan wurde vom Schisser zu einem Reiseexperten, der irgendwann gerne selber plante und immer öfter über seinen Schatten sprang. Er entwickelte sich von einem, der mitmusste zu einem, der einem, der sich darauf freute.

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