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Rezension zu
Mörderischer Freitag

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Alle gegen Frieda

Von: Martinas Buchwelten
27.12.2015

****TIPP: Dieses Buch würde ich ohne Vorwissen zu den Vorgängerbänden NICHT lesen!**** Darum geht's: In der Themse wird die Leiche von Sandy, Frieda's Ex-Lebensgefährten, gefunden. Die Spur führt unweigerlich zu Frieda, da er um sein Handgelenk ein Patientenarmband mit ihren Namen angebracht hat. So wird Frieda für die Polizei zur Hauptverdächtigen, da auch ihre Feinde nichts unversucht lassen, sie zu denunzieren. Ihr bleibt nichts anderes übrig als unterzutauchen... Meine Meinung: Als Frieda zur Identifizierung der männlichen Leiche gerufen wird, die ihr Patientenarmband trägt, erkennt sie erst nach einiger Zeit, dass der Tote ihr Ex-Lebensgefährte Alexander Holland, genannt Sandy, ist. Zutiefst geschockt versucht sie herauszufinden, wie sein Leben nach der Trennung ausgesehen hat und hört von einem Mann, der mit ihrem ehemaligen Freund nicht mehr viel gemeinsam hatte. Angeblich soll alleine Frieda schuld daran sein, dass er sich zu einem zynischen und auch ängstlichen Mann gewandelt hat, dem auch Wutausbrüche nicht fremd waren....so ganz anders, als Frieda und wir Leser ihn in Erinnerung haben. Der Schmerz um die Trennung scheint ihn verwandelt zu haben..... Natürlich melden sich Polizeipräsident Crawford und Friedas größter Widersacher, Professor Hal Bradshow, sofort bei den zuständigen Ermittlern, und lassen kein gutes Haar an der Therapeutin. Durch ihre eigenwillige Art sammelt Frieda ebenfalls keine Pluspunkte bei DCI Hussein, der leitenden Beamtin, und so wird sie bald zur Hauptverdächtigten. Nur ihre Freunde glauben nicht eine Minute daran, dass Frieda ihren Exfreund umgebracht hat. Bevor sie verhaftet werden soll, taucht Frieda jedoch unter und beginnt - wie schon in Band 4 der Reihe - auf eigene Faust zu ermitteln. Sie ist überzeugt davon, dass Dean Reeve für den Mord an Sandy verantwortlich ist und fühlt sich mitschuldig am Tod. Doch steckt wirklich Reeve hinter dem Mord? Frieda tappt lange Zeit im Dunkeln und gerät dabei in größte Gefahr..... Nachdem sich Frieda auf der Flucht befindet, wechselt die Perspektive zu unserer Hauptprotagonistin und wir stehen bei den Ermittlungen auf derselben Stufe. Dabei läuft Frieda wieder - wie schon aus den anderen Bänden gewohnt, oft stundenlang durch die Straßen Londons. Doch diesmal sind es Viertel, in denen sie sich üblicher Weise nicht aufhält. Der fünfte Band ist sehr ruhig und spannungsarm. Wer die Reihe noch nicht kennt - und ich würde niemand empfehlen mitten drinnen mit dem Lesen zu beginnen! - wird sich langweilen und versteht auch einige Rückblenden nicht. Für Kenner der Reihe ist der eher unspektakuläre Mittelteil eher ein "Weitertasten in der Geschichte". Obwohl das Autorenpaar, Nicci Gerard und Sean French, nicht an Wendungen spart, kommt erst am Schluss wirklich Spannung auf. Auch wenn dieser fünfte Band als Frieda's persönlichster Fall beschrieben wird, fehlte hier doch so Einiges! Das zweifelhafte Verhalten der Ermittler und manche unglaubwürdige Begebenheiten machen "Mörderischer Freitag" zum bisher schwächsten Buch der Reihe. Schreibstil: Wie auch schon in den Vorgängerromanen schreibt das Autorenehepaar wieder sehr detailliert und ausführlich. Doch diesmal konnte ich mich nicht wirklich in die Geschichte hineinversetzen und Kommissar Zufall hatte seine Hände zu oft im Spiel. Fazit: Für mich bis jetzt der schwächste Teil, der mit einigen Längen und einem zweifelhaften Verhalten der ermittelnden Polizei, aufwartet.

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