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Rezension zu
Die Lilie von Bela Vista

Die Lilie von Bela Vista

Von: Iris Gasper
09.12.2015

Die Modedesignerin Josie geht von einem Missverständnis aus, als sie das Schreiben einer Bank erhält, in dem sie aufgefordert wird, die fälligen Gebühren für ein Bankschließfach zu zahlen. Vor Ort aber stellt sich heraus, dass alles seine Richtigkeit hat. Das Bankschließfach ist von Josies Großtante Martha und vor vielen Jahren hat Josie hierfür eine Vollmacht erhalten. Nun ist Martha verstorben und hinterlässt Josie ein wunderschönes Collier mit Edelsteinen und passende Ohrringe dazu sowie ein Ölgemälde mit dem Bildnis einer Frau, welche Josie seltsam vertraut vorkommt. Entgegen der Erwartungen ihres Lebensgefährten Edgar entschließt sich Josie nicht zum Verkauf des Schmucks, sondern begibt sich auf die Suche nach dessen Herkunft. Sie reist nach Idar-Oberstein, zu Menschen aus ihrer eigenen Familie, mit denen sie schon seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Dort wird sie herzlich aufgenommen und ihr werden die Details des Edelsteingeschäftes näher gebracht. Edelsteine sind bereits seit vielen Jahren die Leidenschaft der Familie. Der Beginn dieser Leidenschaft reicht weit zurück. Von Marthas Freundin Ada erfährt Josie etwas über die junge Sophie, die Frau auf dem Ölgemälde. Sophie lebte um 1830 in Idar Oberstein. Sie verliebte sich in den jungen Karl, der zwar Sophie heiraten wollte, aber mit seiner Familie nach Brasilien auswandern musste, wo viele Deutsche damals ihr Glück suchten. Als Karl nicht, wie versprochen, zurückkehrte, um Sophie nach Brasilien nachzuholen, machte sie sich kurzerhand selbst auf den Weg in die ferne Welt um ihren Geliebten und ihr Glück zu suchen. Eine abenteuerliche Reise lag vor ihr, die der Leser nun mit ihr und Josie teilen darf. Die Autorin Sylvia Lott gewährt ihren Lesern in dieser Geschichte einen tiefen Einblick in die Welt der Edelsteine und der Edelsteinschleiferei. Am Beispiel zweier starker Frauen wird aufgezeigt wie schön und faszinierend die Welt der glänzenden und glitzernden Steine ist und wie anspruchsvoll zugleich. Der Roman „Die Lilie von Bela Vista“ verbindet Liebe, Leidenschaft und verdeutlicht wie wichtig es oft im Leben ist, Hartnäckigkeit und Durchsetzungskraft zu zeigen. Sehr detailliert und flüssig schildert die Autorin das Leben in Idar Oberstein und auch in Brasilien damals wie heute. Die Charaktere sind interessant und vielschichtig angelegt und keinesfalls nur schwarz oder weiß. Wer sich intensiv verzaubern lassen möchte, der liegt mit der Lektüre dieses Buches genau richtig. Copyright © 2015 by Iris Gasper

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