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Rezension zu
Salz & Stein

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Konnte auf ganzer Linie überzeugen

Von: Lena
25.11.2015

Nachdem ich Feuer & Flut, den ersten Teil der Reihe quasi verschlungen habe und einfach so restlos davon begeistert war, musste ich den zweiten Teil natürlich auch lesen. Ich gebe zu, ich hatte ziemlich hohe Erwartungen an das Buch und tatsächlich konnten diese auch voll und ganz erfüllt werden. Die Geschichte geht ohne große Federlese direkt da weiter, wo der erste Band aufgehört hat. Tella, Guy und Co warten im Basislager darauf, dass sie zur dritten von vier Etappen geschickt werden. Ehe sie sich versehen landen sie dann auch tatsächlich im nächsten Ökosystem - im Meer. Und wer den ersten Band kennt, der weiß, dass es ein harter Kampf für unsere Protagonisten wird, bis sie die zweifelhafte Sicherheit des nächsten Basislagers erreichen werden. Zum Teil ist natürlich das Setting dafür verantwortlich, dass ich die Geschichte toll finde. Die Idee erinnert in ihren Grundzügen vielleicht an Panem, jedoch schafft es die Autorin trotzdem etwas eigenes zu verfassen, mit eigenen Ideen, die die Leser ziemlich überraschen und für mich hat dieses Buch seine volle Daseinsberechtigung. Doch es ist nicht nur das Setting, dass ich einfach toll finde, auch die Figuren konnten wieder voll und ganz überzeugen, allen voran natürlich Tella. Schon im ersten Band wuchs sie ziemlich ans Herz ans Herz und in Salz & Stein wächst sie noch mal über sich hinaus. Sie bleibt sich selbst zwar immer treu, aber lernt einfach noch mal auf einer ganz anderen Ebene für ihre Ziele und ihre Freunde einzustehen. Außerdem ist sie einfach so selbstlos und hat sich bis zuletzt ihren Humor bewahren können. Ja, Tella gehört definitiv in die Top 5 der besten Protagonisten, die ich bis jetzt kennenlernen durfte. Auch die anderen Figuren und sogar die Pandoras wirken so lebendig und besitzen alle einen so realistischen Charakter, dass ich fast glaube, sie im wahren Leben antreffen zu können. Dazu kommt der Schreibstil, der mich, wie ich es schon aus dem ersten Band kannte, einfach immer sofort fesselt und in die Geschichte zieht. Besonders fällt auch in diesem Band wieder der feine Humor auf, der manchmal an den unmöglichsten Stellen durchblitzt und einem so eine schlimme Situation etwas erleichtern kann. Doch das Buch wird im Vergleich zum ersten Band doch eine Ecke ernster und an Tella und ihren Mitstreitern geht das Rennen nicht spurlos vorbei, weswegen Tella sich auch immer seltener zu einem Witz hinreißen lässt - doch auch das macht die Geschichte realer. Außerdem schafft die Autorin es, die Spannung im ganzen Buch konstant oben zu halten. Dies liegt zum einen daran, dass Victoria Scott wirklich kein Problem damit hat, ihre Figuren sterben zu lassen (was m.M. nach auch wichtig ist, wenn man eine solche Geschichte schreibt, sonst würde das Setting einfach viel zu harmlos wirken) und man sich eigentlich nie sicher sein kann, wer überlebt. Zum anderen gibt es nur wenige wirklich ruhige Momente und meist spürt man als Leser, dass die Ruhe trügt - obwohl man nie weiß, was passieren wird. Zuletzt auch noch ein paar Sätze zum Ende. Obwohl das Buch im Grunde von einem Höhepunkt zum nächsten springt, ist das Finale dann doch noch mal eine Spur krasser. Und ja, eine der letzten Herausforderungen hat mich wirklich fertig gemacht - wie kann die Autorin nur so was schreiben? :'( Jedoch bin ich mit dem eigentlichen Abschluss der Reihe nicht zufrieden. Eigentlich sollte nämlich Salz & Stein der zweite und gleichzeitig letzte Band der Reihe sein und irgendwie ist noch gar nichts geklärt. Das lässt mich ziemlich unbefriedigt zurück. Ich hoffe sehr, ein Verlag kauft der Autorin noch einen dritten Teil ab, ich möchte nämlich wirklich wissen, wie es ausgeht und würde mich auch generell über ein erneutes Wiedersehen mit den Figuren freuen. Fazit Der zweite Band kommt ohne Zweifel an das Niveau des ersten Bandes heran und wirkt dabei auch nicht wie ein Abklatsch. Er konnte mich wieder durch das überaus interessante Setting, die wirklich tollen Charaktere und die unbeschreibliche Spannung überzeugen. Das offene Ende schmälert jedoch den Lesegenuss erheblich, weswegen ich wirklich sehr hoffe, es kommt noch irgendwie ein dritter Band zustande. Lesen dürfen dieses Buch alle, die Feuer & Flut gut fanden, diese werden auch von diesem Band restlos begeistert sein. Wer schon den ersten Band nur mittelmäßig bis schlecht fand, sollte sich überlegen, ob er die Reihe fortsetzen möchte.

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