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Rezension zu
Lockwood & Co. - Die Raunende Maske

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die perfekte Herbstlektüre

Von: Ricas Fantastische Bücherwelt
12.11.2015

Meine Meinung: "Die raunende Maske", der dritte Band der Lockwood und Co. Reihe von Jonathan Stroud, ist die perfekte Lektüre für den Herbst. Gerade zu Halloween kam mir dieser literarischer Schatz gerade recht und versetzte mich besser in die passende Gruselstimmung als jede noch so gute Kostümierung. Lockwood und Co. konnte mich als Reihe nicht von Anfang an begeistern, mausert sich aber immer mehr zur Lieblingsreihe. Diese Bücher bieten alles, was man sich von einem spannenden Jugendbuch erhofft, packen den Leser dabei allerdings vor allem mit der perfekten Gänsehaut-Atmosphäre. Das ganze Konzept ist einfach stimmig. London als Setting funktioniert für mich immer, wirkt aber in diesem Fall ganz besonders. Die meisten werden mit dieser geschichtsträchtigen Metropole sowieso Nebel und Regen, dunkle Gassen, Kaminfeuer und Gaslaternen (uvm.) assoziieren - da sind Geister nun wirklich nicht weit hergeholt. Die Idee einer heimgesuchten Welt ist nicht neu, aber Strouds Interpretation definitiv innovativ. Er hat eine völlig neue Gesellschaft kreiiert und dessen Struktur so gut ausgearbeitet, dass man sich als Leser komplett hineinversetzen kann. Die einzige Schwachstelle sind nur die im Grunde sinnlosen Erwachsenen. Da nur die Kinder und Jugendlichen Heimsuchungen sehen und bekämpfen können, ist das Leben als Erwachsener arg eingeschränkt. Da könnte ich mir vorstellen, dass es "älteren" Lesern vielleicht doch etwas schwerer als gewöhnlich fallen dürfte, in dieses Jugendbuch einzutauchen. In diesem Fall kann man dafür getrost auf die Altersempfehlung vertrauen - ab 12 Jahren ist hier absolut passend. Auch die Charaktere sind perfekt gewählt. Das Team von Lockwood und Co. hat eine wundervolle Gruppendynamik, die jeden Auftrag zum Lesevergnügen werden lassen. Wo wir auch schon beim einzigen - wenn auch ambivalenten - Kritikpunkt sind. In diesem Buch kommt ein neues Mitglied ins Team, was die besagte Dynamik völlig aus dem Konzept bringt. Das ist zwar nervig, aber letztendlich dann doch auch wieder sinnvoll, was für meine ambivalenten Gefühle sorgt. Holly Munro stellt alles auf den Kopf und bringt wahrscheinlich bei jeder Leserin die Zicke zum Vorschein, aber sie sorgt auch dafür, dass wir die einzelnen Charaktere endlich mal besser kennen lernen. Außerdem sorgen die gruppeninternen Streitigkeiten dafür, dass die Geschichte noch eine Spur authentischer bzw. greifbarer wird. So hat also alles seine Vor- und Nachteile. Die Geschichte selbst bot wie immer gute Unterhaltung, spannende Lesestunden und die ein oder andere Gänsehaut. Es war eines dieser Bücher, bei denen ich mich so richtig aufs Lesen gefreut und diese Lesezeit sogar ein wenig zelebriert habe. Dazu gehörte der richtige Tee oder ein Glas guten Wein, stimmungsvolle Musik und Kerzenlicht. Im Grunde hatte ich mehrere Dates mit diesem Buch, von dem jedes einzelne so gut ausging, dass es ein qualvoller Gedanke ist, mindestens 1 Jahr auf die nächste Begegnung zu warten. Fazit: Jonathan Strouds "Lockwood und Co. - Die raunende Maske" ist ein wundervoller dritter Teil, der mit seinem kleinen, fiesen Cliffhanger dafür sorgt, dass das Warten auf Band 4 geradezu unerträglich wird. Nichtsdestotrotz sollte man sich das Vergnügen, das mir dieser Band bereitet hat, nicht entgehen lassen - gerade für diese Jahreszeit ist es einfach das perfekte Buch! Ich habe jede Lesestunde zelebriert und schwebe noch immer im 7. Bücherhimmel. 5/5 Bücher!

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