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Rezension zu
Lockwood & Co. - Die Raunende Maske

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Faszinierend

Von: CogitoLeider
08.11.2015

Oh, ich finde dieses Buch so schön - und das nicht nur, weil es grün ist. Nein, die Ausstattung ist einfach wunderbar - wie natürlich auch bei den ersten beiden Teilen. Das Cover ist einfach toll gestaltet mit den matten und den glänzenden Elementen. Und auch innen setzt sich der Eindruck, dass sich hier Menschen mit dem Talent für das gewisse Extra ausgetobt haben. Angefangen bei den Unterteilungen in die einzelnen Teile bis hin zu den kleinen Bildern an jedem Kapitelanfang (da lohnt sich ein zweiter Blick!) ist es einfach eine ganz runde Sache. Und natürlich gibt es auch ein Glossar, das noch einmal genauer erklärt, was einzelne Begriffe zu bedeuten haben. Man sollte sich das am Anfang durchlesen, finde ich, ständiges huin und her blättern ist dann nicht nötig. Viele Dinge erklären sich auch einfach aus der Situation heraus. In manchen Büchern stören solche Anhänge, hier finde ich das nur angenehm. Tja, und die Geschichte? Vielleicht sind drei Teile hintereinander gelesen einfach zu viel des Guten, jedenfalls hatte ich anfangs doch Schwierigkeiten, mich in das Buch zu begeben und mich bezaubern zu lassen. Ein kleiner zeitlicher Abstand war da hilfreich und schon war ich dann doch wieder mittendrin. Und ja, auch in 'Die raunende Maske' habe ich mich richtig gegruselt - auf diese eher angenehme Weise, wie es halt mit Jugendbüchern ist. Richtige Horrorgeschichten (für Erwachsene) habe ich schon länger nicht gelesen, da habe ich aber auch gar keine Lust drauf, geht es da doch eher um blutspritzende Brutalität. Hier ist es eher die Atmosphäre, das Flackern der Kerze, das Wispern des Windes. Das ist einfach entspannend spannend, gruselig-wohlig. Die Protagonisten sind mir inzwischen beinahe ans Herz gewachsen, angefangen mit Lucy natürlich, die sich nicht nur im Bezug auf ihre Fähigkeiten weiter entwickelt. Auch fand ich ihre Kommentare - sei es nun die Selbstkritik, sei es die Kritik an anderen - sehr viel bissiger und damit humoriger als zuvor. Vielleicht liegt es auch an dem neuen 'Opfer' dieser Kritik. Insgesamt fand ich 'Die raunende Maske' deshalb auch sehr viel lustiger als die Vorgänger. Was mich aber richtig, richtig begeistert hat, war, wie Jonathan Stroud mit den Emotionen und Erwartungen des Lesers spielt. Ehrlich, an einer Stelle hätte ich fast geheult, weil ich nicht fassen konnte, wohin sich das entwickelt. Und am Ende... nun, wenn das kein Cliffhanger ist, dann weiß ich es auch nicht! Dagegen waren die ersten beiden Teile in sich abgeschlossen. Menno! Fazit? Jonathan Stroud ist für mich der Meister des atmosphärischen Schreibens. 'Die raunende Maske' ist ein wundervoller dritter Teil, der das Warten auf die Fortsetzung beinahe unerträglich macht.

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