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Rezension zu
Lockwood & Co. - Die Raunende Maske

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fortsetzung der Geisterjagd mit erhöhtem Gruselfaktor

Von: Anja Druckbuchstaben
02.11.2015

Ohne große Umschweife, geht es gleich mit jeder Menge Action los. Unser Lockwood & Co. Team gerät direkt in eine brenzlige Situation. Was mir sofort aufgefallen ist und gefallen hat, ist der aus den Vorgängern bekannte trockene Humor. Seit Band 2 hat das Geisterjäger-Team einen neuen Begleiter. Eine echte Bereicherung, wenn es um Schadenfreude und Gehässigkeit geht. Ich rede vom fiesen Schädel im Glas, der zwischendurch für Gemeinheiten und Belustigung sorgt. Er ist nie um ein paar aufmunternde Worte oder ein Lob verlegen: "Hoffentlich erfährt nie jemand, dass ich mit Lockwood & Co. auch nur entfernt in Verbindung stehe! Ihr drei seid totale Versager." (S. 56) "Uääääh....Mir wird sowas von übel. Lasst euch nicht stören, wenn ich gleich kotzen muss." (S. 275) "Lockwood und George waren mit zwei anderen Fällen beschäftigt, darum nahm ich den Schädel mit. Auf diese Weise hatte ich wenigstens etwas Gesellschaft, wenn auch eine unsympathische und ziemlich widerwärtige. Immerhin hielt sein dummes Gelaber die Stille in Schach." (S. 106) Die kleine Agentur Lockwood & Co. strebt weiterhin nach Anerkennung. Obwohl sie gute Arbeit leisten, werden sie oft von den Medien geschnitten und von der Konkurrenz belächelt. Lockwood geht es in diesem Band mehr denn je auf die Nerven. In seiner intelligenten, beherrschten Art, lässt er die Außenstehenden das spüren. Doch die harte Arbeit und das Knüpfen von Kontakten, scheint sich langsam aber sicher auszuzahlen. Mit dem aktuell zu lösenden großen Fall, steigt der Gruselfaktor deutlich an. Ich habe den Eindruck, Lucy hat sich ein bisschen in Lockwood verguckt und ich kann es ihr nicht verdenken. Wäre ich 15 Jahre jünger, ich würde mich ihm schamlos an den Hals werfen. Bisher habe ich das Team immer als sehr harmonisch empfunden, doch in diesem Teil tauchen Konflikte an einer Stelle auf, an der ich sie nicht erwartet hätte. Alles hängt mit einem weiteren neuen Teammitglied zusammen. Lucy hat vom ersten Band an, eine beachtliche Entwicklung durchgemacht. Ihre Fähigkeiten bilden sich immer weiter aus und sind schwer zu bändigen. Die Entscheidung, die Lucy am Ende trifft, kam für mich nicht überraschend. Ich hatte sowas schon befürchtet und ich hoffe sie überlegt sich das nochmal. Im Übrigen bin ich ein großer Fan von George. Er ist total verschroben, aber brilliant und das Verhältnis zu Lucy hat sich wesentlich verbessert. Fazit: Das neue Abenteuer steht seinen beiden Vorgängern, was Spannung angeht, in nichts nach, es wird sogar noch ein bisschen gruseliger. Dazu kommt der gewohnte, unfassbar gute Schreibstil von Jonathan Stroud, der sich durch viel Humor und Sarkasmus auszeichnet. Der fiese Schädel, als ständiger nerviger Begleiter, hat sich in mein Herz geschlichen. Ich weiß nicht genau wie er das geschafft hat, aber es scheint wohl an seinen liebevollen Kommentaren zu liegen. Es gibt von meiner Seite nur einen Kritikpunkt am Buch: Es ist viel zu dünn, es müsste doppelt so dick sein. Das Abenteuer ist nach 441 Seiten viel zu schnell vorbei.

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