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Rezension zu
Tödliches Rendezvous

Ruhiger Wien-Krimi mit sympathischer Protagonisten und Einblicken in die Tätersicht, die einen frösteln lassen.

Von: Ambermoon aus Wien
26.10.2015

Die Enthüllungsjournalistin Hilde Jahn ist der Story ihres Lebens auf der Spur, nur leider wird das Treffen mit ihrem geheimnisvollen Informanten zu einem Rendezvous mit dem Tod. Ihre Assistentin Sarah Pauli übernimmt und stößt auf eine Geschichte über eine Reihe von mysteriösen Todesfällen unter Wiens Arbeitslosen. Doch je weiter ihre Recherchen fortschreiten, umso näher kommt ihr der Mörder … -------------------------------------------- Von einem Tag auf den anderen ist Sarah in der Redaktion des "Wiener Boten" von einem Mädchen für Alles zur Enthüllungsjournalistin aufgestiegen - sie tritt quasi das Erbe von der getöteten Hilde Jahn an. Der Leser begleitet die sympathische und abergläubische Sarah Pauli bei der Enthüllungsstory ihres Lebens. Leicht überfordert stürzt sie sich in die Story, beißt sich fest und enthüllt nach und nach eine unglaubliche Geschichte - so unglaublich, dass ihr die Polizei nicht glaubt, denn der Täter hinterlässt keinerlei Spuren. Jeder Modus Operandi ist anders, daher kein roter Faden, kein Muster, keine Zusammenhänge - bis auf einen. Die Opfer sind alles arbeitslose Frauen über 40. Der Leser erhält auch Einblicke in die Tätersicht und schnell ist klar, dass es sich hier um einen Psychopaten handeln muss. "Er gestaltete ein Kunstwerk, wenngleich sein tun nur im weitesten Sinn etwas mit Kunst zu tun hatte. Vielmehr war es ein Handwerk, das man sehr gewissenhaft ausüben musste, mit großem Respekt für sein Gegenüber. Ein Handwerk. Nur mit dem Unterschied, dass er der Gesellschaft einen unentgeltlichen Dienst erwies. Er befreite diese Stadt von Unrat, Gerümpel, Nutzlosem. Er tötete." Dieser Krimi ist eher ruhig mit leichten Spannungsspitzen, gespickt mit Wiener Ausdrücken, die das Ganze authentischer erscheinen lassen und mit einer symathischen Protagonistin. Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur so durch die Geschichte und ich hatte lange Zeit keinen Verdächtigen im Visier und war dann mehr als überrascht. Leider schweift der Krimi oft von der eigentlichen Geschichte ab und mir war etwas zu wenig Spannung vorhanden. Fazit: Ruhiger Wien-Krimi mit sympathischer Protagonistin mit Luft nach oben. Trotz mancher Abschweifungen und eher wenig Spannung, ist dieser Krimi unterhaltsam und bekommt eine Leseempfehlung meinerseits.

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