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Rezension zu
Hellhole - Wenn der Teufel bei dir los ist …

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Teuflischer Lesestoff mit Anti-Held

Von: Hannah Bookmarked
24.10.2015

Durch einen glücklichen Zufall bin ich in der Verlagsvorschau des Penhaligon Verlags auf Hellhole gestoßen und dachte mir, was könntest du in der gruseligen Oktoberzeit besseres lesen als einen Roman über einen Teufel? Gesagt, getan! Der Einstieg in das Buch fällt leicht und wir begegnen direkt unserem Anti-Held der Geschichte: Max. Max hat neben so einige Probleme in seinem Leben zu denen unter anderem seine herzkranke Mutter, die permanente Pflege braucht, sein mieser Job an einer Tankstelle und seine scheinbare Unfähigkeit mit Mädchen zu flirten gehören. Zu allem Überfluss gräbt er dann auch noch, als er seinem liebsten Hobby, der Archäologie, nachgeht, den Teufel persönlich aus, der im danach so gar nicht mehr von der Seite weichen will... Max ist ein sympathischer Kerl, der aber auch viele Schwächen hat. Er ist wirklich unglaublich nachgiebig, was ihm am Anfang immer noch mein Mitleid eingebracht hat, mich aber zum Ende des Buches hin immer mehr genervt hat. Klar, Max ist ein Anti-Held, dass heißt genau so, wie die Hauptfiguren von Jugendromanen meist eben nicht sind. Er ist weder sonderlich mutig oder gut aussehend noch besonders intelligent. Viele der von ihm getroffenen Entscheidungen lassen ihn sehr naiv wirken. Er ist keineswegs ein dummer Junge, handelt aber viel zu oft aus dem Bauch heraus und tritt damit natürlich auch das ein oder andere mal ins Fettnäpfchen. Burk, der Santan höchstpersönlich, ist tatsächlich ein recht amüsanter Bösewicht. Es fällt sehr schwer ihn einzuschätzen, da er genauso nett wie hinterlistig sein kann. Nie kann man sich wirklich sicher sein, auf welcher Seite er nun steht. Die kleine Liebesgeschichte, die so ganz nebenbei abläuft fand ich ganz süß, aber leider gab es viel zu wenig Informationen über das Mädchen, sodass ich zu ihr keine wirkliche Verbindung aufbauen konnte. Der Schreibstil ist einfach und gespickt mit witzigen Pointen. Tatsächlich musste ich einige Male lächeln beim lesen, was für mich immer ein Pluspunkt für das Buch ist! Dennoch gab es, in meinen Augen, in er der Mitte des Plots ein kleines Spannungstief, sodass sich das Buch gefühlt etwas in die Länge gezogen hat. Das Ende wiederum hat mir gut gefallen und ist perfekt um so als Einzelband stehen zu bleiben. FAZIT Ein Buch mit Hochs und Tiefs, die sich aber gegenseitig einigermaßen ausgeglichen haben. Der Hauptcharakter war für mich einfach ein wenig zu sehr Anti-Held, als dass ich mich in seine Lage hätte versetzen können. Niemand kann/darf immer nur Pech haben, denn Mitleid ist eigentlich nicht das einzige Gefühl, was ich für einen Protagonist eines (ansonsten lustigen) Romans empfinden möchte. Die lustigen Szenen mit Burk pendeln das Buch zu einer 3 Sterne Bewertung aus.

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