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Rezension zu
Blutbraut

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wahnsinn!

Von: Annabelle
31.12.2011

Ich habe das Buch schon auf Amazon rezensiert, aber dann eben hier nochmal! :) STORY: Mal was anderes, und das ist wunderbar. Hier steht nicht der Vampirismus im Vordergrund, im Gegenteil, ich hatte zeitweise vergessen, dass Joaquín praktisch einer ist. Sowieso hat sich die Autorin ihre ganz eigenen "Rassen" ausgedacht bzw. alles frisch verpackt. Auch mit anderen Fantasyelementen wird hier nicht wild um sich geworfen, alles wirkt geradezu beinahe banal 'real'. Man wird mitten in die Geschichte hineingeworfen. Manchen Autoren gelingt dass, anderen nicht, in diesem Fall hätte die Geschichte jedoch nicht perfekter anfangen können! Man ist sofort drin, alles wird verständlich erklärt.. Und tja, dann geht es auch schon los! ;) STIL: Außergewöhnlich schön. Ich mag solche Bücher, die mich am Ende mit etwas zurücklassen. Einem Gefühl, dass mich dieses Buch bereichert hat, weil es so schön war. Es lässt mich die Geschichte in meinem Kopf weiterspinnen, mich träumen und eventuell sogar Zitate aus dem Buch lieben, mich sie nie vergessen. Und genau das schafft Lynn Raven! Sie wirft nicht mit irgendeiner geschwollener Sprache um sich, aber sie wirkt trotzdem fast.. poetisch. Nicht indirekt in den Sätzen, aber das Gefühl, dass man nach manchen Kapiteln hat, wenn man darüber nachdenkt, wie bestimmte Szenen verlaufen sind oder was ein Charakter gesagt hat. Überwiegend waren die Kapitel aus Lucinda's Sicht, dann gab es welche aus Joaquíns (Was mir SEHR gefallen hat) und dann noch welche aus der des 'Bösen'.. Toll umgesetzt! Was mich allerdings ein bisschen gestört hat war das ständige kursiv schreiben von 'er', 'ihm' und sonstwas, wenn Lucinda an Joaquín gedacht hat oder mit ihm agiert hat. Erst später habe ich verstanden, dass es ein von der Autorin schlau gewähltes Mittel war, um ihren Hass gegenüber ihrem 'Entführer' zu verdeutlichen. Man sollte sich von dem ganzen nicht so irritieren lassen wie ich zu Beginn! ;) Die Landschaft wird ausführlich, aber nicht ZU ausführlich beschrieben, was ich hier nochmal deutlich machen will. Ich hasse diese viel zu langen Beschreibungen immer (und überspringe sie folglich auch), aber hier musste ich keinen einzigen Absatz überspringen, weil alles so wunderschön geschrieben war. Die Landschaft ist vor meinen Augen zu leben erwacht! (: AUTENZITÄT: 10000% da. Ich hasse Bücher, in denen (Liebes-)Beziehungen erzwungen wirken, weil man sich fragt 'Hä, wie können die nach 2 Tagen jetzt schon unsterblich ineinander verliebt sein?'. Dann schmeiße ich ein Buch nämlich sofort weg. Aber hier war alles ganz anders. Es wird ja kein Hehl daraus gemacht, dass Lucinda Joaquín hasst, begründet natürlich. Ich hatte etwas Panik, dass sie ihn dann zum ersten Mal begegnet und ihn sofort 'megaaaa heiß und gottgleich schön' findet, aber nichts da. Mir ist (positiv) aufgefallen, dass die Autorin komplett auf solche Aussagen verzichtet hat, außer weniger Ausnahmen, aber dann auch nur, weil es eine Eigenschaft der Nosferatu ist, wunderschön zu sein. Und da es ja darum geht, dass Joaquín immer mehr zu einem wird, wird die Bemerkung zu seinem Aussehen dann auch eigentlich nur gemacht, weil es praktisch zwingend notwendig war, eben um zu sehen, ob er auch diesem Merkmal entspricht.. Was er ja dann auch tut ;) Ich finde die Liebesgeschichte im Buch zwischen den Beiden einfach herzzerreißend. Man merkt ja schnell, wie sehr Joaquín Lucinda liebt und nachdem ich das Buch zuende gelesen hatte (Oder auch schon nach einzelnen Passagen) musste ich erst mal schlucken. Jeder Leser sollte sich Gedanken drüber machen, wie sehr er sie eigentlich liebt, sich jede seiner im Buch nur nebensächlichen Aussagen oder Handlungen machen, weil aus allen seine Liebe spricht. Aber stopp, nix da, die Liebesgeschichte ist NICHT KITSCHIG, was ich ausführlich betonen möchte. Ich hasse Kitsch, aber das hier ist eine andere Dimension.. tiefer, irgendwie. Aber ich will darüber keine Worte verlieren, man muss sich selber davon überzeugen, man wird nicht enttäuscht, ich versprechs! ;) Zu den restlichen Charakteren kann ich nur sagen, dass keiner von ihnen langweilig ist. Keiner ist platt, alle haben etwas, das man an ihnen lieben muss (Zum Beispiel wenn Rafeal 'Tigresa' (Tigerin) sagt.. Waaaah! Ich wünschte, ich würde Rafeal mal treffen können, ich liebe seine Person so sehr! :)). FAZIT: Eines der besten Bücher 2011. Ich bin wirklich kritisch bei Büchern, weil ich lesen liebe und auch schon viel Mist gelesen habe. Dieser Buch ist der größte Glücksgriff, der mir dieses Jahr gelungen ist! Die Story ist wunderbar neu, tief und aufregend, geprägt von ebenso tollen Charakteren, die mich mal zum lachen, mal zum verzweifeln, mal zum schmelzen und mal zum weinen gebracht haben. Die Liebesgeschichte ist wirklich eine der schönsten die mir je (Und das will was heißen! (; ) untergekommen ist. Etwas so.. absolutes, wunderschönes ist selten. Die Autorin schreibt mit einer Leidenschaft und einem Talent, dass man fast drum bettelt, dass Buch wäre noch 700 Seiten länger. War wirklich so ' die doch recht hohe Seitenzahl war noch so wenig!

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