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Rezension zu
Was uns bleibt ist jetzt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Packend erzählter Roman über Trauerbewältigung und Neuanfänge

Von: Tintenwelten
25.09.2015

Nachdem Jams Freund Reeve gestorben ist, zieht sie sich in sich selbst zurück. Sie geht nicht mehr zur Schule, bricht Kontakte ab. Schließlich beschließen ihre Eltern, dass sich etwas ändern muss. Jam wird auf ein Internat für psychisch labile Jugendliche geschickt. Dort hat jeder schlimme Dinge erlebt und zu verarbeiten. Abseits von allem Bekannten sollen die Jugendlichen wieder ins Leben zurück finden. Jam hat das Glück einem ganz besonderem Kurs zugeordnet zu werden: Ausgewählte Themen der Literaturgeschichte. Zusammen mit vier anderen Jugendlichen bespricht sie dort die Werke von Sylvia Plath, die selber an Depressionen litt. Doch in diesem Kurs gibt es ganz eigene und nicht mit Logik zu erklärende Bewältigungsstrategien. Mich hat vor allem dieser etwas übernatürliche Touch sehr überrascht, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte. Die Idee ist toll und gut umgesetzt. Nach und nach erfährt man immer mehr über die fünf Jugendlichen. Jeder von ihnen hat seine eigene spannende und interessante Geschichte. Ich konnte mich gut in sie hinein fühlen und mit ihnen leiden. Doch zum Ende hin kommt es zu einer völlig unerwarteten Wendung, die sämtliche Erzählungen Jams in ein völlig anderes Licht rücken. Dazu muss ich jedoch auch sagen, dass eben diese Wendung Jam nicht unbedingt sympatischer macht. Während man ihre Gefühle und Handlungen anfangs gut nachvollziehen konnte, stellt man all dies am Ende gewaltig in Frage. Es ist ein Buch über Trauerbewältigung, psychische Abgründe, unterschiedliche Wahrnehmungen und was diese auslösen können, packend erzählt und sehr interessant.

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