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Rezension zu
Goodbye Zucker

Sehr schöne Aufmachung, aber wenig wirklich Neues

Von: Satu Gustafson
13.09.2015

Zunächst einmal fällt das Buch durch die wirklich ansprechende Aufmachung auf. Für den Preis hat man ein optisch ansprechendes und qualitativ hochwertiges Printbuch in den Händen. Die Rezepte sind ansprechend bebildert und illustriert und das Buch ist übersichtlich gegliedert. Die Idee, Zucker aus meiner Ernährung zu verbannen, treibt mich schon länger um. Allerdings handelt es sich bei Sarah Wilson um jemanden, der schon von einem fortgeschrittenen Punkt aus gestartet ist. Sie hat bereits Industriezucker aus ihrer Ernährung verbannt und weitet dieses Konzept jetzt auf Fruktose aus. Es ist wahr, dass wir zu viel Zucker konsumieren, und auch Fruktose stellt ein Problem dar, allerdings enthalten Früchte auch viele gute Inhaltsstoffe wie Vitamine, Ballaststoffe, Mineralien, Faserstoffe und Spurenelemente. Ich würde sie daher nicht aus der Ernährung (insbesondere meiner Kinder) verbannen wollen. Auf besonders zuckerreiche Sorten zu verzichten oder sie selten zu essen, halte ich für eine gute Lösung. Mir war der Ansatz etwas zu radikal, wobei sie ihre Meinung durchaus gut begründet und belegt. Als Süßungsalternativen verwendet Sarah Wilson Reissirup (den bekomme ich hier nicht so ohne Weiteres und es gibt auch gute Gründe gegen seine Verwendung) und Stevia. Stevia finde ich absolut widerlich. Ich werde den Nachgeschmack den ganzen Tag nicht los. Für mich ist das keine wirkliche Alternative. Die Rezepte verwenden außerdem sehr viel Kokosprodukte. Wer das nicht mag, ist natürlich schon sehr eingeschränkt. Mich stört es nicht, da ich Kokos gern mag. Grundsätzlich finde ich die Idee gut, in kleinen Schritten vorzugehen und viele Tipps im Buch sind wirklich hilfreich. Auch die Rezepte sind nett, verwenden aber viele Zutaten, die ich hier nicht bekomme. Dafür muss ich dann wieder fahren und verbrauche Sprit und Lebenszeit. Außerdem hat man dann immer einen Riesenbeutel einer Zutat herumstehen, von der man nur eine winzige Menge für das Rezept benötigt. Das ist für mich allerdings ein generelles Problem von Ernährungsratgebern/Kochbüchern. Ich denke, dass das Buch gute Anregungen gibt und ein Wochenplan, wie er hier vorgeschlagen wird, eine prima Idee ist, allerdings sind viele der Rezepte Klassiker der Paleo-Ernährung und ich finde jetzt nichts revolutionär Neues. Ich bin daher schwankend. Für mich persönlich ist das Buch nur teilweise hilfreich, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es für andere nützlich ist. Meine Kritikpunkte sind überwiegend subjektiv und ich denke, hier lohnt sich der "Blick ins Buch". So kann jeder für sich entscheiden, ob der Ansatz von Sarah Wilson zu ihm passt oder eher nicht. Preis-Leistungsverhältnis stimmt, der Rest ist wirklich eher Geschmacksfrage.

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