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Rezension zu
Totenhaus

literarischer Thriller

Von: monster aus Freising
11.09.2015

„Totenhaus“ von Bernhard Aichner ist der zweite Teil einer Trilogie um die Bestatterin Brünhilde Blum. Und man sollte den ersten Band unbedingt vor Genuss des zweiten lesen, denn Blum ist so ein komplexer und verschrobener Charakter und ihre Taten in der Vergangenheit so radikal und ausserhalb aller Normen, dass man sie und ihr Verhalten sonst nicht richtig zuordnen kann. Ob man sie wirklich versteht bleibt jedem Einzelnen vorbehalten und man muss es auch nicht für gut befinden, was sie so treibt. Aber selten habe ich eine Hauptperson kennengelernt, die bei mir solch ambivalente Gefühle ausgelöst hat und die ich dennoch interessant fand. Ebenfalls sehr speziell ist der Schreibstil des Autors in dieser Reihe. Ich kenne seine anderen Werke nicht aber hier macht er daraus eine richtige Kunstform und wie von anderen Rezensenten schon gesagt, finde ich, dass diese Form sehr gut zu Blum und ihrer burschikosen Art passt. Deshalb würde ich diesen Roman in die Kategorie literarischer Thriller einordnen, wobei der Thrill im Gegensatz zum ersten Teil diesmal relativ lange auf sich warten lässt. Ein bisschen gestört habe ich mich daran, dass die Bösewichte so schräg und garstig waren, dass sie fast wie ihre eigenen Karikaturen agiert haben. Und dass einiges einfach prinzipiell etwas überzogen oder unrealistisch war. Hier bevorzuge ich eigentlich mehr die solide Schiene aber alles in allem passen die Heldin, die Gegner und der Erzählstil schon zusammen. Mein Fazit also: Nicht ganz so gut wie der erste Band, halt ein typischer Mittelteil. Aber dennoch lesenswert und ich werde den Abschlussteil sicherlich auch lesen.

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