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Rezension zu
Totenhaus

Wieder einmal polarisiert Brünhilde Blum, wenn auch im Gesamten schwächer als Band 1!

Von: Janine Engel alias Jeanne D'Arc
30.08.2015

Brünhilde Blum die mörderische Bestatterin ist wieder zurück und es könnte nicht schlechter um sie stehen. Sie wird von der Polizei gejagt und muss eine schwere Entscheidung treffen, wird sie sich für das Richtige entscheiden? Intrigen, Familiengeheimnisse und eine verstörende Wahrheit und mitten drinnen Blum. Eckdaten zum Buch: Erscheinungsdatum Erstausgabe :17.08.2015 Verlag : btb Verlag (HC) ISBN: 9783442754557 Fester Einband 416 Seiten Art: Trilogie/Band 2 Genre: Thriller Autor: Bernhard Aichner (geb. 1972) lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck/Österreich. Aichner schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet. Nach den Spannungsromanen "Nur Blau" (2006) und "Schnee kommt" (2009) erschienen bei Haymon die Max-Broll-Krimis "Die Schöne und der Tod" (2010), "Für immer tot" (2011) und "Leichenspiele" (2012). "Totenfrau" ist der erste Thriller, der bei btb erschien, wie auch sein aktueller Krimi "Totenhaus". Für die Recherche dazu arbeitete Aichner ein halbes Jahr bei einem Bestattungsinstitut als Aushilfe. Klappentext: Bei einer Exhumierung auf einem Innsbrucker Friedhof werden in einem Sarg zwei Köpfe und vier Beine gefunden. Schnell wird klar, dass es sich um ein Verbrechen handeln muss, dass hier die Leichenteile eines vor einem Jahr spurlos verschwundenen Schauspielers liegen. Nur eine Person kommt als Täterin in Frage: die Bestatterin, die die Verstorbene damals versorgt und eingebettet hat. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Brünhilde Blum den Schauspieler getötet hat. Doch die ist wie vom Erdboden verschluckt … Cover: Das Cover ist diesmal genau umgekehrt von großflächig schwarz mit weißer Aufschrift ist Band 2 nun weiß mit schwarzer Schrift und schmiegt somit im Regal perfekt an den Vorgänger an. Covertechnisch gibt es keine Mäkel und ich finde beide Cover sehr interessant - sie sind anders als die anderen Thriller aber strahlen auch direkt diesen Thrillercharakter aus - sehr schön gemacht! Schreibstil: Knapp, präzise und und unheimlich spannend. Es ist wirklich unglaublich welche atmosphärische Aussagekraft nur diese kurzen und teilweise schon abgehakten Sätze transportiert wird. Bernhard kann mit 5 Wörtern das ausdrücken wofür andere 3 Zeilen benötigen würde und daher bin ich ein Fan von diesem speziellen Schreibstil. Natürlich möchte ich nicht abstreiten das dieser Schreibstil auch einen gewissen Reiz ausmacht und das Buch nochmal in eine andere Liga katapultiert aber dennoch wird es auch viele geben die das Buch am liebsten gegen die Wand klatschen würden, genau wegen dieser stilistischen Eigenart. Meinung: Während Cover und Schreibstil fehlerfrei sind kann ich das vom Inhalt leider nicht von 100% behaupten. Von möglichen 100% wurden 75% sehr gut umgesetzt aber ein Viertel des Buch stößt mir dann etwas negativ auf und das erklärt sich vor allem durch die teilweise herrschenden "Haltlosigkeit" Zum einen haben wir hier Charakter wie Blum, Karl oder aber auch Ingmar. Charakter wie diese haben selten Freunde, sind sie geprägt von Leid, physischen Problem oder einem Drang zu morden und dennoch verleiht dieser chaotischer Haufen an Psychopathen dem Buch dieses spezielle etwas. Man mag Blum eben für ihre Fehler man mag sie dafür dass sie anders ist als andere - Brünhilde Blum ist besonders in dieser Hinsicht ich denke in jedem anderen Buch in dem sie vorkommen würde wäre sie die "Antagonistin" Nummer 1 aber hier ist Blum unverzichtbar und polarisiert. Zum anderen haben wir neben den wunderbar geformten Charakter eine Handlung die viel Potenzial verspricht und auch durchaus sehr interessant, denn schon innerhalb der ersten Seite beginnt die Story mit einem Knall der einen dazu verleitet das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Jedoch folgt nach dem fulminanten und rasanten Auftakt eine Story die sich ab und zu zum Selbstläufer entwickelt und für meine Verhältnisse auch für Blum zu weit hergegriffen ist und leider werden die wahren Absichten der einzelnen Charakter zu früh offenbart und so war das "Ende" keine all zu große Überraschung für mich. Ebenso musste ich mich selbst das ein oder andere Mal erwischen, dass ich einfach nur den Kopf geschüttelt habe und mir dachte: "Jaja, ich glaubs auch....." und so bin ich inhaltlich leider nicht ganz so Feuer und Flamme wie für Band 1 der mich wirklich geflasht hatte. Alles in allem Totenhaus ein solider und teilweise über durchschnittlicher Psychothriller, dem es leider an Spannung mangelt. Fazit: Blum ist wieder zurück und es wird nun sehnlichst auf Band 3 gewartet - zwar ist Band 2 inhaltlich schwächer als Band 1, aber dieser war auch eine grandiose Steilvorlage für Band 2. Cover: 1 von 1 Stern Schreibstil: 1 von 1 Stern Protagonisten: 1 von 1 Stern Thematik: 1,2 von 2 Sternen Gesamteindruck: 4,2 Sternen von 5 möglichen Sternen

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