Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Blaues Gold

Ein unglaublich spannendes und erschreckendes Zukunftsszenario.

Von: Wolfgang Brunner für Buchwelten
08.04.2024

Die Wasserknappheit wird in naher Zukunft zu einem der dringendsten Probleme der Menschheit. Leonie Vargas erschließt Süßwasservorkommen, die dieses Problem zumindest teilweise lösen könnten. Aber ihr wissenschaftliches Vorgehen ist nicht nur eine gute Tat gegenüber der Menschheit, sondern zusätzlich auch noch ein lukratives finanzielles Geschäft. Doch es gibt Menschen, die der Meinung sind, dass Wasser allen Menschen auf der Erde gehört. Und für dieses Ziel gehen sie sogar über Leichen. . Uwe Laub ist einer jener deutschen Autoren, der mit jedem seiner Romane eine neue Messlatte setzt und daher die Erwartungshaltung bei seinen Fans ziemlich hoch ansetzt. Ich bin zwar einer jener Leser, die versuchen, solcherlei Erwartungen beiseitezuschieben und jeder Geschichte vollkommen unvoreingenommen zu begegnen, was jedoch bei diesem Roman absolut unnlötig war. Laub beweist nämlich mit dem vorliegenden „Blaues Gold“ wieder einmal, dass er es einfach kann. Spannende Unterhaltung und fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse vermischen sich zu einem beeindruckenden Gesamtergebnis. Im Fall des vorliegenden Buches steht sowohl eine actionreiche Handlung als auch eine erschreckende Zukunftsvision im Vordergrund, wie die Leser es von Uwe Laubs Romanen gewohnt sind. Zwischendurch war ich immer wieder mal versucht, „Blaues Gold“ als Laubs besten Roman zu bezeichnen, aber dann kamen Erinnerungen an die Vorgängerromane hoch und ich musste mir eingestehen, dass sich sämtliche Geschichten definitiv auf gleichem Niveau bewegen. „Blaues Gold“ ist ein Pageturner sondergleichen und absolut filmreif. Einige Szenen sieht man bereits während des Lesens in HD auf der inneren Leinwand, was zum einen am rasanten Schreibstil und zum anderen an der bildhaften Erzählung liegt. Die Handlung entwickelt sich (zumindest bei mir war es so) zu einem unerwarteten Szenario und hat mich richtiggehend überrascht. Das Ganze wird zu einem nervenaufreibenden Plot, der neben der wissenschaftlich fundierten Aussage auch noch ein absolut konsequentes, brutales Vorgehen von Terroristen behandelt. Und genau diese Mischung funktioniert einwandfrei und macht süchtig. Und dann … kommt das Nachwort. Und während man die erklärenden Worte liest, wird einem einerseits angst und bange vor der Zukunft und andererseits erhält die Geschichte, die man gerade gelesen hat, dadurch noch einmal einen wahnsinnigen und realistischen „Drive“, der das Ganze nochmal um ein Vielfaches erschreckender und bedrohlicher erscheinen lässt. Fast möchte ich empfehlen, das Nachwort gleich zu Beginn zu lesen, um den Geschehnissen eine weitaus größere Dimension und erschreckende Tiefe zu verleihen, als sie ohnehin schon besitzen, auch wenn man den Roman zuerst liest. Uwe Laub bleibt seiner Prämisse treu und stellt für mich nach wie vor eine Art deutscher Michael Crichton dar, wenngleich er einen absolut eigenen Stil besitzt, der einen jedes Mal aufs Neue in seinen Bann zieht. Erwartungshaltung mit „Blaues Gold“ also vollkommen erfüllt (wenn nicht sogar wieder einmal übertroffen), was bedeutet, dass die Zeit gar nicht schnell genug verstreichen kann, bis wieder ein neuer Roman von Uwe Laub erscheint. Aufgrund seines höchst aktuellen Hintergrundes sollte man Laubs Geschichte unbedingt lesen. . Fazit: Ein unglaublich spannendes und erschreckendes Zukunftsszenario. ©2024 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.