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Rezension zu
Blaues Gold

Die perfekte Mischung aus Thriller und Wissenschaft

Von: brigitta
21.03.2024

Was passiert: Deutschland leidet unter einer extremen Dürre, seit Wochen hat es nicht geregnet und der Grundwasserspiegel ist derart abgesunken, dass Brunnen trocken liegen. Die Bevölkerung bemerkt von diesen katastrophalen Zuständen zum Glück nur wenig, das Land wird über die Bohrinsel "Greifswald" mit Süßwasser dass sich im Boden vor der Küste befindet, versorgt. Obwohl die "Greifswald" schon seit Monaten Wasser fördert steht nun die offizielle Eröffnung bevor. Am Abend vor der Eröffnungsfeier befinden sich die wissenschaftliche Crew, sowie Finanziers auf der Bohrinsel. Doch statt im kleineren Kreis vorzufeiern wird die "Greifswald" von bewaffneten Terroristen gestürmt. Die Crew und auch alle Gäste werden als Geiseln genommen und der Verhandlungsgegenstand ist der Zugang zu Trinkwasser für alle Menschen. Genau für diesen Zweck wurde die Förderung von Süßwasser unter dem Meeresspiegel, sowie die entsprechende Technologie von Leonie Vargas entwickelt. Sie ist der führende wissenschaftliche Kopf hinter dem Projekt und der bezahlbare Zugang zu Trinkwasser war eine ihrer Bedingungen an den Geldgeber Ethan Holloway. Jetzt ist Leonie eine der Geiseln, Ethan Holloway der erste Tote und Deutschland verdurstet weil die "Greifswald" kein Wasser mehr fördert ..... Fazit: "Blaues Gold" war für mich die perfekte Mischung aus Thriller und Wissenschaft. Ich liebe Wissenschaftsthriller die sich mit naturwissenschaftlichen Gegebenheiten unserer Welt auseinandersetzen und diese Fakten in eine spannende Story packen und Uwe Laub hat mir genau das geliefert. "Blaues Gold" beschäftigt sich mit einem der kostbarsten Güter unserer Erde, nämlich dem Trinkwasser. Wasser gibt es reichlich aber trinkbares Wasser ist mit einem Anteil von gerade mal drei Prozent äußerst knapp. Die Knappheit haben wir selbst in den letzten zwei Jahren erleben dürfen. Gärten durften nicht mehr bewässert werden, Pools nicht gefüllt und in einen Regionen brachen Ernten aufgrund der Trockenheit ein. Wir konnten zwar rund um die Uhr duschen und auch Wasser zum Trinken war nicht knapp, doch was wäre wenn sich die Dürre noch weitere 3-4 Jahre hingezogen hätte? "Blaues Gold" spielt im Jahr 2026 und hier hat sich die Dürre weiterhin fortgesetzt. Die Hansestadt Anklam liegt komplett auf dem Trockenen, zwei Liter Wasser dürfen sich die Einwohner täglich abholen, alles darüber hinaus muss zu utopischen Preisen gekauft werden, während auf der "Greifswald" ein erbitterter Kampf um Leben, Tod und Wasser tobt. Für mich war das noch nicht mal ein sehr utopisches Szenario. Irgendwie müssen wir die Versorgung mit Trinkwasser in der Zukunft sichern und hier wird sich sehr viel Geld verdienen lassen. Heute schon werden weltweit immer mehr Wasserwerke und Brunnen privatisiert und im Falle einer Knappheit werden die Besitzer des Wassers mit Sicherheit keine versteckte philanthropische Ader in sich entdecken. In Bezug zur "Greifswald kam auch ganz schnell die Frage auf, was die Terroristen wirklich wollen. Ist es tatsächlich die Vergemeinschaftung von Wasser oder steckt etwas anderes, viel lukrativeres dahinter? Mir hat diese Mischung aus Action und möglichen Zukunftsszenarien richtig gut gefallen und Uwe Laub hat sich einmal mehr in meine Reihe von Lieblingsautoren geschoben.

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